Marketing Tipp für Autoren – Social Media

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Ich beobachte die sozialen Kanäle wie Facebook, Twitter, Google+ genau – auch für das Marketing für jene Künstler, die bei mir veröffentlichen.

Es ist mir ein Gräuel, wenn ich sehe, wie oft Werke von engagierten Autoren hier in diversen Gruppen gespammt werden. Das Buch selbst verliert so für mich an Individualität. Ein Link selbst nutzt nichts. Warum sollte ich darauf klicken? Der Autor verliert seine Mystifikation als Erschaffer eines nachhaltigen Werkes. Es wird alles beliebig und belanglos. Ich kriege das Kotzen, wenn Verleger diesen Weg gehen. Das wirkt auf mich unprofessionell, hilflos und peinlich.

Vor einigen Jahren habe ich mal in einem Einzelhandelsprojekt für ein mittelständisches Unternehmen gearbeitet. Das Geschäftskonzept nannte sich aktiver Verkauf. Sobald eine Kundin in den Laden gekommen ist, hat man sie begrüßt und dann aktiv über die Ware angesprochen.

Wenn ich jetzt ständig mit Links über Bücher Gott und die Welt bespamme – was tue ich dann eigentlich, wenn wir dieses Beispiel auf das genannte Projekt übertragen?

Eine Kundin betritt den Laden und ich werfe ihr Kleidungsstücke vor die Füße. Ich kenne die Kundin nicht. Hab mir noch keinen Überblick verschafft. Was passiert? Höchstwahrscheinlich wird sie meinen Laden genervt verlassen.

Alle Käufe werden aus einer Emotion heraus getätigt. Es geht nicht um den Artikel selbst, in dem Fall ein Buch, sondern um den Stimulus, der damit verbunden wird.

Mit welchen Emotionen geht man nun in die sozialen Netzwerke?

Austausch
Aufmerksamkeit
Einsamkeit
Selbstdarstellung
Kontakt mit Freunden
Kontakt mit Menschen
Sammeln von Informationen
Die Auflistung ist nicht vollständig, gibt aber einen Ansatzpunkt zu weiteren Überlegungen.

Die Kundin muss hier das Gefühl haben, eine selbstbestimmte Entscheidung zu treffen. Wenn ich mein Buch wie Sauerbier anbiete, dann ist es nichts Besonderes mehr. Es wird beliebig und austauschbar, da dies von fast jedem so gehandhabt wird.

Welche Möglichkeiten hat man denn dann überhaupt? Ich beschränke mich in diesem Artikel auf Ebooks. Man benötigt eine sogenannte Fanbase. Menschen die, die Bücher von einem lesen und das Genre präferieren. Das geht nur durch harte und lange Arbeit. Es ist nicht damit getan ein paar Glückstreffer durch ein paar Gruppen in den sozialen Netzwerken zu erreichen. Wie sollte man seinen Erfolg so langfristig messen oder gar reproduzieren?

Einige Autoren sind hier sehr geschickt. Schon früh haben diese erkannt, wie wichtig eine eigene Fanbase ist. Dieser Zug ist nun für viele von uns erst mal abgefahren. Die Stammplätze sind belegt. Es würde hier viel zu lange dauern sich seine Sporen zu verdienen, um auch nur annährend in den Dunstkreis dieser inzwischen bereits etablierten Autoren zu kommen.

Merke:

Gesponserte Werbung – hier nicht einfach nur ein Link – sondern einen Teaser, welcher auf das Produkt aufmerksam macht. Die Investitionskosten sind hier anfänglich wesentlich höher, als das was dabei herumkommt. Es geht um Sichtbarkeit in den relevanten Verkaufsrängen. Erste Berührungspunkte mit Lesern. Werk zwei und drei haben dann eine Chance die Investitionskosten wieder hereinzuholen.

Das ist ein gangbarer Weg, um nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen. Glück gehört wie immer auch dazu – Bestseller kann man nicht planen, egal mit welchem Budget. Man kann nur für Sichtbarkeit sorgen. Das Werk muss halten, was es verspricht, sonst versandet die Visibilität im Nirvana des Internets.

Und wenn man kein Budget hat?

Dann lass es, wenn du noch einen Brotjob hast. Die Zeit, die du fürs Marketing benötigst, geht weit über einen normalen Arbeitstag hinaus. Woher solltest du die Zeit nehmen?

Aber es gibt doch manchmal Autoren, die es trotzdem schaffen. Daran orientiere ich mich!

Es gibt auch immer wieder Menschen, die im Lotto gewinnen. Es wäre vermessen, seine berufliche Zukunft daran zu orientieren.

Aber du hoffst doch selbst erfolgreich zu sein, Melanie. Warum geht das bei dir und bei anderen Menschen nicht?

Das sage ich doch gar nicht. Ich hätte den Verlag gerne schon vor 5 Jahren gehabt. Da ging es bei mir nicht. Also habe ich abgewartet. Wann der richtige Zeitpunkt für irgendwas da ist, liegt nicht immer im eigenen Ermessen. Es nervte mich selbst, dass ich so lange warten musste.
Und wie läuft das mit dem Marketing jetzt konkret ab?

Wenn du es selbst machen möchtest, egal welche Gründe dahinter stecken. Dann hör auf, Menschen in Gruppen vollzuspammen.

Nimm dein Werk als etwas besonderes wahr und behandle es auch so. Keine Frau gibt sich jedem Mann hin, sie überlegt und verifiziert, und zwar nach Gefühl und Nachhaltigkeit. Mache das mit den Büchern genauso. Gegen eine Vorstellung in Gruppen ist nichts einzuwenden, solange dies nicht überhand nimmt. Mehr kannst du als Ansatzpunkt nicht tun.

Ich nehme aber auch viele kreative Ideen in den sozialen Netzwerken wahr. Da wird der Leser direkt mit in die Entstehungsgeschichte des Buches genommen. Ein ganz toller und vernünftiger Ansatz, der ganz ohne Spammerei auskommt und trotzdem wirkt.

Hieran würde ich mich orientieren. Schau dir erfolgreiche Autoren an. Was machen die anders? Versuche hierbei aber auch immer daran zu denken, dass du noch nicht erfolgreich bist. Wenn man es einmal geschafft hat Fürsprecher für sich zu generieren, dann ist das ein erster wichtiger Ansatzpunkt, den man mit Geld nicht bezahlen kann. Ein echter Fan liest nämlich auch … 🙂

Herzliche Grüße

Melanie

BWL und echte Zahlen – Teil II

Mein Steuerberater und ich hatten haben uns die letzten Tage zusammengesetzt und einen betriebswirtschaftlichen Strukturplan für den Verlag erstellt. Steuerberater hatte sich hier von Kollegen Hinweise für andere Verlage mit wenigen Publikationen geben lassen. Diese sind zwischen 3-8 Jahren am Markt.
Das ist für mich ein Anhaltspunkt. Da viele Verleger alles selber machen, ist es für mich hier mit der Vergleichbarkeit schwierig gewesen. Wir erreichen eine hohe Sichtbarkeit. Diese kaufe ich aber auch teuer ein. Ohne jene Aufwendungen würde man uns aktuell um 80% weniger wahrnehmen.

Ich gehe jetzt mal von einem günstigsten und von einem  teuren Titel aus (Geliebter Dschinn 79 Seiten) ist aktuell günstigstes Werk.

Cover 150,-
Lektorat 175,-
Korrektorat 175,-
Konvertierung 100,-
Preisgeld 500,-
Marketing bisher Facebook Sponsering 400,-
Xtme 100,-
Twitter 100,-
-4% KSK für Cover und Lektorat/Korrektorat
Autorenhonorar 30% vom Verlagserlös
Kostet als Ebook 1,99 Euro.

Verlagserlös Durchschnitt ca. 1.09 Euro pro verkauftes Exemplar. Bisher ungefähr 500 Downloads.
= 545,- abzüglich 30% vom Nettoerlös= 163,- Euro Autorenhonorar
Für den Verlag bleiben so = 366,72,- Euro vor Steuern.

Homer (500 Seiten)
Lektorat 2000,-
Korrektorat 1000,-
Buchsatz 350,-
Cover 150,-???
Konvertierung 100,-
Marketing für den Autoren bisher anteilig 800,-
Buchmesse anteilsmäßig 500,-
Übernachtung/Anreise Buchmesse/Essen 200,- (Autor wohnt in der Nähe) sonst 400,- Euro.
Marketing nach Veröffentlichung ca. 1500,-
Autorenhonorar für Print = 10% vom Nettoverkaufspreis
Ebook = 25% vom Nettoverkaufspreis
Verkaufspreise:
Ebook = 4,99,-
Aufgerundet erhält der Autor so 1,25 Euro pro verkauftes Ebook.
Der Verlag ca. 1.00 Euro
Print:
14,99,- Euro
Autor = 1,49
Verlag = 0,70

Sicher habe ich etwa vergessen, aber da ich das machen lasse, darf ich davon ausgehen, dass es am Ende zu 100% stimmt. Mein Berater und ich arbeiten ja auch bei Medical Placement zusammen. Ihr seht schon, ganz so günstig ist eine Verlagsgründung gar nicht. Wir haben ja insgesamt aktuell 11 Werke in Produktion.

Das finanziere ich durch Rücklagen. Es geht hier gegenwärtig um das erste Produktionsjahr.

Wenn ich Bücher selbst über den Verlag verkaufen würde (Online-Shop), würde sich hier ein anderes Ergebnis abzeichnen. Noch nicht inbegriffen ist die Auflage von 500 Printwerken, die Versandkosten etc. Aber das Grobraster gibt einen realistischen Überblick.

Die Zahlen bei Medical Placement sind ganz anders. Hier habe ich einen Deckungsbeitrag von 70%. Nur dadurch kann ich den Verlag überhaupt machen.

Es ist ein gewagtes Projekt, weil es aktuell nur Geld verschlingt. Aber trotzdem würde ich es wieder machen.

Wenn ein Verleger selbst Lektor ist, dann spart er einen großen Teil der Kosten. Aber wenn man sich auf das Lektorat versteht, dann muss man nicht unbedingt Ahnung von Marketing haben und umgekehrt.

Nach dem Werk ist vor dem Werk, also werde ich mich die nächsten Monate intensiv um die Vermarktung der Werke kümmern. Wenn ich die Produktionskosten des ersten Jahres zurückbekomme, dann ist das ein guter Erfolg. Wenn sich die Bücher nicht verkaufen und ich auf den Kosten sitzen bleibe, dann habe ich noch Plan B-C-D usw.

Es sind Chancen, die ich in diesem und im nächsten Jahr geben kann. Das hätte ich selbst gerne gehabt. Irgendjemand muss ja mal den Anfang machen. Ich bin froh im Kreis der Verleger angekommen zu sein. Das treibt mir jeden Tag ein Lächeln ins Gesicht. Berufungen sind einfach hart. Ansonsten hätte ich das Geld in Kosmetik, Shopping oder Autos investiert. Jetzt eben in Menschen, denen ich ihre Lebensträume erfüllen kann. Das hat mehr Nachhaltigkeit.
Ich glaube an all unsere Werke. Ich glaube an meine Autoren und ich freue mich darüber, dass ich täglich lächelnde Menschen um mich herum habe. Und vor allem, dass ich halten kann, was ich verspreche. Ich labbere nicht einfach in der Gegend herum, sondern ich handle. Eine Genugtuung in der heutigen Zeit.

Und wenn ich mir das irgendwann nicht mehr leisten kann, dann ist es eben so. In meinem Gehirn ist der Punkt scheitern nicht vorhanden, ich reglementiere mich ja nicht selbst. Was weiß ich, wie viele Leben ich noch habe. Jetzt habe ich erst mal dieses und ich mache es mir so, wie es mir gefällt.

Herzliche Grüße

Melanie

P.S

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten. Ich investiere lieber in meine Autoren, anstatt jeden Beitrag korrigieren zu lassen. Ich bemühe mich, das seht ihr hoffentlich. 🙂

BWL und echte Zahlen!

Liebe Freunde, Kolleginnen und Kollegen,
um einen weiteren echten Einstieg innerhalb der Verlagsgründung geben zu können, stelle ich euch heute oder morgen mal Zahlenmaterial zur Verfügung. Damit man sehen kann, was ich wofür investieren muss. Das ist ein Ansatzpunkt, für alle die selbst den Gedanken haben einen Verlag zu gründen. Aber auch für alle Autoren relevant.
Deshalb überlege ich mir auch tausendmal, mit wem ich zusammenarbeiten möchte und mit wem nicht. Hinter allem steckt also wie immer einen Sinn und eine bestimmte Logik. Ich formatiere die Aufstellung noch mal für euch, damit es schön und transparent wird. Bis später.
Einen wunderschönen Pfingstmontag.
Eure Melanie

Ebook – Reihenformat Fantastik, Grusel, Romanze

Inspiriert durch das jahrelange Lesen von Heftromanserien habe ich mir überlegt eine ebensolche aufzubauen.

Zum Konzept: 

Bis zu sechs mal im Jahr erscheinen in zwei bis drei monatigen Abständen Ebooks mit einer maximalen Seitenzahl von einhundert. Dazu gibt es drei unterschiedliche Kategorien:

Eagle Gold (Fantastik)

Eagle Silver  (Grusel) 

Eagle Bronze (Romanze) 

Die Werke erscheinen zuerst im Ebook-Format und werden nach Erfolg gebündelt als Softcover von mir veröffentlicht. Hierfür konnte ich bereits die ersten Autoren gewinnen.

Mit dabei sind Sean Beckz und Markus Kastenholz. Außerdem befinde ich mich aktuell im Gespräch mit weiteren Autorinnen und Autoren. Ich freue mich speziell für diese Reihe über weitere Bewerbungen.

Orientierung: 

Romanze: Die Geschichten spielen immer in einer ländlichen Umgebung mit einer Beschreibung der Charaktere, welche dem Leser viel Fantasie lassen. Bei der Romanze geht es immer um Liebespaare die diverse Widrigkeiten erleben und schlussendlich zusammenfinden.

Grusel: 

Angelehnt an Elemente der Meister der Genre-Gruppe. Die Geschichten spielen immer in England und erzählen von vergangenen Zeiten. Detaillierte Beschreibungen der Umgebung. Auch hier handelt es sich um ein Liebespaar welches umgeben von Grusel-Elementen bis zu übersinnlichen Ansätzen allerhand bewältigen muss, bevor es am Ende zusammenfindet oder auch nicht.

Fantastik: 

Alles was unglaublich ist und auf geschickte Art und Weise miteinander verwoben werden kann. Geschichten aus der Mythologie, dem Mittelalter oder auch fremden Welten zu tun hat. Klassische Protagonist/Antagonist Geschichten in einem fantastischen Gewand.

Voraussetzungen: 

Du solltest firm in der Schreibe sein. Gerade der Umgang mit Dialogen muss dir liegen. Sehr gute Kenntnisse der deutschen Orthographie werden von mir vorausgesetzt.

Ablauf: 

Für diese Serien gibt es ein Reihencover mit individuellem Design von unseren Grafikern. Außerdem erhält jedes Werk ein Lektorat mit Korrektorat. Den Satz übernimmt wie immer die Agentur Satzweiss.

Vergütung Autor: 

Jeder Autor erhält pro Publikation 50% vom Nettoerlös des Verlages. Das sind bei einem angestammten Verkaufspreis von € 1,99 ungefähr 60 Cent. Hierüber gibt es wie immer einen seriösen Normvertrag.

Bewerbung: 

Für diese Serien kannst du dich das ganze Jahr über bewerben. Für die Sichtung benötige ich nach Einreichung von dir ungefähr 4 Wochen. Eine Eingangsbestätigung folgt innerhalb einer Woche. Wenn dies nicht der Fall ist, dann frage bitte nochmal per E-Mail nach.

Sende dein Manuskript oder deine Idee unter Angabe der Kategorie (Eagle Gold, Eagle Silver, Eagle Bronze) an:

info@waldhardt-verlag.de

Herzliche Grüße

Melanie

Auszeiten sind wertvoll!

Neuschwanstein - Melanie

Ich war ein paar Tage in Füssen. Dieser Kurztrip hat mich fit für die zukünftigen Herausforderungen gemacht. Ich werde mir sowas jetzt öfter gönnen. Wir sind gestern mehr als fünfundzwanzig Kilometer gewandert und ich habe mich gefühlt wie ein junges Reh. Mir tun zwar heute die Knochen unheimlich weh, aber die Mühe und der Aufwand haben sich gelohnt. Das Wohlbefinden ist gestiegen.

Genauso ist es auch mit meiner Verlagsgründung. Das erste Ebook ist veröffentlicht und natürlich war ich sehr angespannt, auch wenn ich das jetzt nicht jedem auf die Nase gebunden hätte. Der Dschinn hat sich schon mehrere hundertmal verkauft und bleibt weiterhin auf guten Verkaufsrängen. Das Epub verkauft sich aktuell noch besser als das Mobi. Aber zum Jahresende haben wir natürlich einen Kassenschnitt, den ich euch nicht vorenthalten werde, so kennt ihr mich und so werde ich auch die nächsten Monate bleiben.Ich als Verlegerin bleibe die ersten 24 Monate nach Gründung öffentlich präsent. Danach werde ich mich zurückziehen und vom Hintergrund aus agieren.

Warum alles so öffentlich?

Weil es sonst keiner macht. Jedenfalls nicht in dieser Transparenz. Angst vorm Scheitern ist nicht vorhanden. Trotzdem möchte ich euch nicht vorenthalten, dass wir auch mal mit Widrigkeiten oder Problemen zu kämpfen haben. Da gibt es Meinungsverschiedenheiten zwischen Verlegerin und Autoren. Kurzfristige emotionale Ausbrüche auf beiden Seiten und so weiter. Wir vom Waldhardt Verlag meistern das bisher wirklich vorbildlich. Wir sprechen fast täglich über alles was uns bewegt. Oft schläft man dann einfach eine Nacht über die Vorkommnisse und die Situation entspannt sich wieder. Die Autorenkollegen stehen hinter dem Verlag, genau wie ich hinter all meinen Kollegen stehe. Wir sind arg zusammengewachsen innerhalb der letzten Monate. Das muss man abkönnen, wenn man bald seine Gelegenheit nutzt, dann wenn ich wieder neue Manuskripte annehme.

Es geht bei uns ganz klar nicht „nur“ um die Veröffentlichung von Büchern. Es geht um die Platzierung von Werken und Autoren am Markt. Das ist eine mittelfristige Geschichte, die nachhaltig wirkt. Das entspricht unserem Leitbild und meiner Vision. Damit muss man sich identifizieren können.

Einige Punkte zur Überlegung: 

Der Verlag lässt sehr viel Freiräume und hält seine Versprechen, das können alle Vertragsautoren bestätigen, wenn man sie aktiv anspricht. Trotzdem ist es notwendig alles auf eine stabile Basis zu bringen, deshalb gibt es auch bei uns Regeln, obwohl ich mit freiberuflichen Autoren arbeite, die mir nicht weisungsgebunden sind.

Ich strukturiere Prozesse anhand von Trends, manchmal muss ich da kurzfristig reagieren und die Autoren müssen ebenfalls dazu in der Lage sein. Bisher haben wir alle damit keine Probleme, weil wir für ein gemeinsames Ziel wirken und kämpfen.

Der Kampf bezieht sich dann oft auf eigene Unzulänglichkeiten, Unsicherheiten, Respekt vor der Öffentlichkeit, vor Rezensionen, vor Covern, Lektoren, Korrektoren und so weiter. Ich könnte die Liste jetzt noch weiter fortsetzen.

Was ich hier mache? 

Ich versuche die Autoren vom ganzen emotionalen Stress fernzuhalten, damit sie sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. Aber nicht nur das, ich bin auch Mentorin und Beraterin in allen Konfliktsituationen die auftauchen. Ansprechbar bis tief in die Nacht und immer dann wenn der Schuh mal drückt. Die Autoren haben unter einander teilweise enge Bekanntschaften gebildet und helfen sich ebenfalls gegenseitig.

Da dies alles Menschen sind die mir von Anfang an vertraut haben, hier mein besonderer Dank an:

Sean Beckz

Susanne H. Ollmert

Ginger McMillan

Heike Winter

Qorin

Jörg Olbrich

Jörg Rönnau

Astrid Freese

Valeska Réon

Juliane Schneeweiss

Markus Kastenholz

Silvia Rietdorff

Es ist alles genauso wie ich es mir gewünscht habe, trotz kleinerer Rückschläge, die wir alle gemeinsam hinter uns lassen. Wir sind alle offen und lernfähig, das kommt unseren Lesern, aber auch unserem Umfeld zugute.

Euch allen morgen einen guten Start in die nächste Woche. Wir lesen uns, eure Melanie 🙂

Aktueller Statusbericht – die Uhr tickt weiter

Hallo meine Lieben,

nachdem ich in den letzten Monaten kaum Zeit hatte, endlich mal wieder ein aktueller Statusbericht von mir und dem Verlag. Bisher sind wir im Zeitfenster. Das heißt, wir werden alle Produktionen pünktlich zum Start der Buchmesse im Oktober 2015 produziert haben. Außerdem habe ich mich bereits für weitere Messen entschieden, auf denen wir auch präsent sein werden.

Die veranschlagten Kosten für den Verlag haben sich nochmal um 30% erhöht. Damit habe ich am Anfang nicht gerechnet. Die Produktion von einem Printbuch eines Debütanten schlägt je nach Seitenzahl mit bis zu € 5000,- zur Buche. Hierbei ist das Cover schon mit reingerechnet, aber nicht die Marketingkosten. Gerade bei Autoren die ein Debüt beisteuern gibt es sehr viel zu beachten. Aber ich werde hier jeden Tag souveräner.

Ich habe tolle Dienstleister die mich unterstützen. Hier bekomme ich ein ehrliches Feedback und adäquate Unterstützung in allen Prozessen.

Die Community wächst stetig ich konnte bereits die ersten Verträge für das Jahr 2016 abschließen. Bald öffne ich die Tore für weitere Manuskripteinreichungen.

Die Gewinnerin des Reihenwettbewerb – Juliane Schneeweiss wurde wie versprochen Ende April veröffentlicht. Ihr Preisgeld von € 500,- hat sie bereits erhalten und ist laut eigener Aussage sehr zufrieden mit dem Start. Ich bin es ebenso.

Im Kreise der Autoren haben wir uns in den letzten Monaten immer besser zusammengerauft. Es gab auch mal Streit, Wut und Tränen, aber letztlich sind wir zu einer kleinen Familie herangewachsen.

Aktuell quillt mein Schreibtisch über, alle Produktionsprozesse laufen, aber hier gibt es sehr viel zu beachten und zu koordinieren. Man muss hier aufpassen, dass man die richtigen Prioritäten setzt.

Schwierigkeiten habe ich manchmal damit alles unter einen Hut zu bekommen. Neben meiner Agentur Medical Placement habe ich ja auch noch ein Haus und viele Tiere zu versorgen. Außerdem arbeite ich in regelmäßigen Abständen auswärts in Projekten, damit ich stets einen hohen finanziellen Puffer habe, dies ist absolut notwendig.

Wenn man einen Verlag mit 10-20 Autoren am Markt platzieren möchte, sollte man mindestens ein frei verfügbares Budget von € 100.000,- zur Verfügung haben. Zusätzlich noch weitere Rücklagen, dann schläft es sich besser. Man kann soviel analysieren wie man will, den Stein der Weisen hat man dadurch trotzdem noch nicht. Manchmal wünschte ich mir, ich hätte Literaturwissenschaften oder Germanistik studiert, aber dann würde wohl das Marketing zu kurz kommen, aber dieses ist unabdingbar für den langfristigen Erfolg. Zumindest dieses wichtige Instrument kann ich in die Waagschale werfen.

Ansonsten würde ich immer noch alles genauso machen, mit kleinen Einschränkungen vielleicht. Ich würde wohl nicht mehr abhängig von einer Messe produzieren.

Der Verlag ist ein wichtiger Lebenstraum von mir und alle Menschen die mich näher kennen wissen, dass ich niemals aufgebe und über ein nahezu unerschöpfliches Portfolio an Energie verfüge. Das kommt allen Autoren zugute, die bei mir unter Vertrag sind.

Der Waldhardt geht die Puste noch lange nicht aus und ich arbeite jeden Tag sehr hart dafür, dass dies auch so bleibt.

Ich danke euch für die Treue, auch wenn längere Zeit kaum Beiträge kamen. Ich war einfach im Verzug. Das wird sich nun wieder ändern.

Herzliche Grüße

Melanie © rupbilder - Fotolia.com

Blogger aufgepasst!

Hallo Zusammen,

ich suche für meinen Verlag noch weitere Blogger aus den Genre-Gruppen Fantasy, Krimi, Thriller und Ratgeber. Warum sollte man sich als Blogger beim Verlag bewerben?

  • Alle Titel der jeweiligen Genre-Gruppe kostenfrei vorab lesen (Print oder Ebook)
  • Einladung zu den Messen, auf denen der Verlag präsent ist
  • Einmal im Jahr gemeinsames Abendessen mit den Autoren des Verlages und der Verlegerin (Buchmesse Frankfurt oder Leipzig)
  • Gute Stimmung im Team und ein transparenter Umgang untereinander

Aktuell suche ich noch weitere Blogger für unser Werk aus dem Reihenwettbewerb Mystery Romance. Dieses gibt es wie bei allen Reihenwettbewerben „nur“ als Ebook.

Sende mir einfach ein paar Zeilen an: melanie@waldhardt-verlag.de Ich melde mich dann kurzfristig.

Herzliche Grüße

Melanie Waldhardt

Umschlaggestaltung: Juliane Schneeweiss (www.juliane-schneeweiss.de) Bildmaterial © Depositphotos.com  (C) Juliane Schneeweiss

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Bildmaterial © Depositphotos.com
(C) Juliane Schneeweiss