KEINE KRITIK! Vom Niedergang der Rezension

Besonders lesenswert!

Krimikultur: Archiv

Es ist noch nicht lange her, da hießen Kundenrezensionen bei Amazon Kundenmeinungen. Und genau das waren sie auch. Elfriede K. aus B. hatte sich einen Thriller gekauft und „konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen“ oder, schlecht für den Autor, „hat sich furchtbar gelangweilt“. Dies aller Welt kundzutun, war und ist das gute Recht von Elfriede K. und  anderen Kunden Amazons, es gibt detaillierte Erfahrungsberichte, man weist auf Mängel hin – und ich muss zugeben, dass mich die geballte negative Kritik an der Elektronik einer Digitalkamera selbst einmal von deren Erwerb abgehalten hat.

Aber bei Büchern? Was interessiert es mich, von mir völlig unbekannten Personen zu erfahren, James Ellroy schreibe ihnen „zu wirr“ oder der neueste Ostfriesenkrimi sei „spannend“? Wenn dann gar noch der Sprachstil als „komisch“ oder „gut zu lesen“ empfunden wird, klinke ich mich aus. Die Meinung des Lesers ist die Meinung des Lesers. Wenn…

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Im August geht es weiter! Bis dahin eine kleine Geschichte aus meinem Leben

Allen, die aktuell unter dem inneren Schweinehund leiden, möchte ich eine Geschichte erzählen.
Vor einigen Wochen war ich in Frankfurt in einem Biergarten. Es war unglaublich warm und ich beobachtete die Leute. Es war amüsant und auch ernst. Ich hatte ein interessantes Gespräch und einen tollen Menschen an meiner Seite.
Ich erinnerte mich an die Zeit, wo ich noch in Frankfurt gelebt hatte. Irgendwann drückte mich die Blase und ich ging rein, um mich zu entleeren.
Als ich die Treppen hinab schritt, hörte ich eine weibliche Stimme, die aus vollem Herzen sang. Sofort hatte ich ein Lächeln auf den Lippen. Unten angekommen stand ich vor einer Afrikanerin, die hier wohl für den Toilettendienst zuständig war. Sie begrüßte mich immer noch singend und öffnete mir alle Türen, welche vor mir lagen. Schließlich hatte ich mein Ziel erreicht!
Entspannt wusch ich mir meine Hände und kramte in der Tasche. Die Frau war noch immer am Singen. Ich legte ihr mehrere Euros aufs Tablett. Ihre weißen Zähne strahlten mich an. Sie stellte das Tablett ab und nahm mich in die Arme. Ich erwiderte das. Wir sind Schwestern, sagte sie. Und ich bejahte. Ja, wir sind Schwestern. Als ich die Treppen hinaufging, winkte sie mir nach. Ich war beseelt von diesem Moment. Er hat wieder ein Stück in mir optimiert.
Ich habe mal wieder gesehen, dass »Glück« nur von der inneren Einstellung abhängt. Wenn diese stimmt, dann läuft es. Egal, in welcher Situation wir uns befinden. Also nicht vergessen, du bist, was du denkst! Denk dich dahin, wo du sein magst. Und alles um dich herum wird sich dementsprechend materialisieren und wahr werden. Fühl dich nun gedrückt von mir. Alles wird gut.

Lachende Kinder spielen gemeinsam im Sommer in der Natur

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