Marketing Tipp für Autoren – Social Media

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Ich beobachte die sozialen Kanäle wie Facebook, Twitter, Google+ genau – auch für das Marketing für jene Künstler, die bei mir veröffentlichen.

Es ist mir ein Gräuel, wenn ich sehe, wie oft Werke von engagierten Autoren hier in diversen Gruppen gespammt werden. Das Buch selbst verliert so für mich an Individualität. Ein Link selbst nutzt nichts. Warum sollte ich darauf klicken? Der Autor verliert seine Mystifikation als Erschaffer eines nachhaltigen Werkes. Es wird alles beliebig und belanglos. Ich kriege das Kotzen, wenn Verleger diesen Weg gehen. Das wirkt auf mich unprofessionell, hilflos und peinlich.

Vor einigen Jahren habe ich mal in einem Einzelhandelsprojekt für ein mittelständisches Unternehmen gearbeitet. Das Geschäftskonzept nannte sich aktiver Verkauf. Sobald eine Kundin in den Laden gekommen ist, hat man sie begrüßt und dann aktiv über die Ware angesprochen.

Wenn ich jetzt ständig mit Links über Bücher Gott und die Welt bespamme – was tue ich dann eigentlich, wenn wir dieses Beispiel auf das genannte Projekt übertragen?

Eine Kundin betritt den Laden und ich werfe ihr Kleidungsstücke vor die Füße. Ich kenne die Kundin nicht. Hab mir noch keinen Überblick verschafft. Was passiert? Höchstwahrscheinlich wird sie meinen Laden genervt verlassen.

Alle Käufe werden aus einer Emotion heraus getätigt. Es geht nicht um den Artikel selbst, in dem Fall ein Buch, sondern um den Stimulus, der damit verbunden wird.

Mit welchen Emotionen geht man nun in die sozialen Netzwerke?

Austausch
Aufmerksamkeit
Einsamkeit
Selbstdarstellung
Kontakt mit Freunden
Kontakt mit Menschen
Sammeln von Informationen
Die Auflistung ist nicht vollständig, gibt aber einen Ansatzpunkt zu weiteren Überlegungen.

Die Kundin muss hier das Gefühl haben, eine selbstbestimmte Entscheidung zu treffen. Wenn ich mein Buch wie Sauerbier anbiete, dann ist es nichts Besonderes mehr. Es wird beliebig und austauschbar, da dies von fast jedem so gehandhabt wird.

Welche Möglichkeiten hat man denn dann überhaupt? Ich beschränke mich in diesem Artikel auf Ebooks. Man benötigt eine sogenannte Fanbase. Menschen die, die Bücher von einem lesen und das Genre präferieren. Das geht nur durch harte und lange Arbeit. Es ist nicht damit getan ein paar Glückstreffer durch ein paar Gruppen in den sozialen Netzwerken zu erreichen. Wie sollte man seinen Erfolg so langfristig messen oder gar reproduzieren?

Einige Autoren sind hier sehr geschickt. Schon früh haben diese erkannt, wie wichtig eine eigene Fanbase ist. Dieser Zug ist nun für viele von uns erst mal abgefahren. Die Stammplätze sind belegt. Es würde hier viel zu lange dauern sich seine Sporen zu verdienen, um auch nur annährend in den Dunstkreis dieser inzwischen bereits etablierten Autoren zu kommen.

Merke:

Gesponserte Werbung – hier nicht einfach nur ein Link – sondern einen Teaser, welcher auf das Produkt aufmerksam macht. Die Investitionskosten sind hier anfänglich wesentlich höher, als das was dabei herumkommt. Es geht um Sichtbarkeit in den relevanten Verkaufsrängen. Erste Berührungspunkte mit Lesern. Werk zwei und drei haben dann eine Chance die Investitionskosten wieder hereinzuholen.

Das ist ein gangbarer Weg, um nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen. Glück gehört wie immer auch dazu – Bestseller kann man nicht planen, egal mit welchem Budget. Man kann nur für Sichtbarkeit sorgen. Das Werk muss halten, was es verspricht, sonst versandet die Visibilität im Nirvana des Internets.

Und wenn man kein Budget hat?

Dann lass es, wenn du noch einen Brotjob hast. Die Zeit, die du fürs Marketing benötigst, geht weit über einen normalen Arbeitstag hinaus. Woher solltest du die Zeit nehmen?

Aber es gibt doch manchmal Autoren, die es trotzdem schaffen. Daran orientiere ich mich!

Es gibt auch immer wieder Menschen, die im Lotto gewinnen. Es wäre vermessen, seine berufliche Zukunft daran zu orientieren.

Aber du hoffst doch selbst erfolgreich zu sein, Melanie. Warum geht das bei dir und bei anderen Menschen nicht?

Das sage ich doch gar nicht. Ich hätte den Verlag gerne schon vor 5 Jahren gehabt. Da ging es bei mir nicht. Also habe ich abgewartet. Wann der richtige Zeitpunkt für irgendwas da ist, liegt nicht immer im eigenen Ermessen. Es nervte mich selbst, dass ich so lange warten musste.
Und wie läuft das mit dem Marketing jetzt konkret ab?

Wenn du es selbst machen möchtest, egal welche Gründe dahinter stecken. Dann hör auf, Menschen in Gruppen vollzuspammen.

Nimm dein Werk als etwas besonderes wahr und behandle es auch so. Keine Frau gibt sich jedem Mann hin, sie überlegt und verifiziert, und zwar nach Gefühl und Nachhaltigkeit. Mache das mit den Büchern genauso. Gegen eine Vorstellung in Gruppen ist nichts einzuwenden, solange dies nicht überhand nimmt. Mehr kannst du als Ansatzpunkt nicht tun.

Ich nehme aber auch viele kreative Ideen in den sozialen Netzwerken wahr. Da wird der Leser direkt mit in die Entstehungsgeschichte des Buches genommen. Ein ganz toller und vernünftiger Ansatz, der ganz ohne Spammerei auskommt und trotzdem wirkt.

Hieran würde ich mich orientieren. Schau dir erfolgreiche Autoren an. Was machen die anders? Versuche hierbei aber auch immer daran zu denken, dass du noch nicht erfolgreich bist. Wenn man es einmal geschafft hat Fürsprecher für sich zu generieren, dann ist das ein erster wichtiger Ansatzpunkt, den man mit Geld nicht bezahlen kann. Ein echter Fan liest nämlich auch … 🙂

Herzliche Grüße

Melanie

Mein Tipp für Gründer, Live-Chat für unsere Kunden

Tag 20

Ich habe ja für meine Agenturseite, (Personalberatung) ein Live-Chat Tool in der Testphase, bisher lässt es sich prima an. https://www.zopim.com/

Das Tool zeigt mir viel komfortabler als bei Google-Analytics die Besucher meiner Seiten, die Verweildauer innerhalb der einzelnen Unterpunkte. Die Chatfunktion kann ich auch mobil erfüllen, es gibt eine App für Handys (diese befindet sich noch in der Betaphase).

Der Support funktioniert bisher tadellos, was ich von einem Dienstleister in diesem Bereich auch erwarte.

Wenn die Verlagsseiten fertig sind, werde ich diese Funktion dort auch integrieren, wenn es weiter so positiv läuft. Der größte Vorteile ist die Reaktionsgeschwindigkeit auf den potenziellen Kunden. Ich kann ihn länger an die Homepage binden und direkt reagieren. Statistiken in Echtzeit helfen mir direkt weiter.

Verlagsgründung Tag 19

Tag 19

Einen wunderbaren Start in die Woche. Habe gerade mitbekommen, dass ein neues Gruppenmitglied bereits seit 2 Jahren einen eigenen Verlag hat. Sehr interessant für unseren Austausch. Ich bin diese Woche sehr viel mit den Social Media Kanälen beschäftigt. Außerdem schaue ich mir Textproben von Bloggern und Textern an.

Tag 19 die Zweite

Hab eben noch ein sehr inspirierendes Telefonat mit einem lieben Kontakt aus der Gruppe gehabt. Nun setze ich mich noch etwas an die Webseite und danach arbeite ich mit Papyrus an „Die Bevölkerung“ weiter. Morgen dann wieder etwas mehr von mir und dem Verlag.

Tag 19 die Dritte

Jetzt hab ich noch ein Manuskript aus dem Thriller-Genre bekommen. Bin gespannt wie es ist. Danke für euer Vertrauen.

Tag 19 die Vierte

Beginnt mit einem Tipp für euch. Hier ein Link mit verschiedenen kostenlosen Online-Schulungen für den Social Media Bereich. Teilweise wirklich sehr interessant und mit nützlichen Inhalten gefüllt.

http://www.afoma.de/schulung/socialmediamaster

Tag 19 die Fünfte

Die nächsten Wochen drehen sich nun ausschließlich um die Praxis. Ich nutze die Gruppe wie ein Tagebuch, alle die mich von meiner privaten Facebook-Chronik kennen, wissen wie ich das meine. All meine Entwürfe, Gedanken und Techniken der Umsetzung finden ab sofort in ausführlicher Form hier statt.

Heute geht es um „empathische“ Kommunikation. Wie erreiche ich potenzielle Leser? Wie binde ich diese an mich. Wie generiere ich Mehrwerte.

Ich zeige dies am Beispiel meines neuen Weblogs, welchen ich mit den sozialen Netzwerken verbunden habe. Da der Text sehr lange ist, stelle ich diesen zur besseren Übersicht heute als PDF hier ein. Wer neue Ansatzpunkte für sein eigenes Business sucht, schaut gerne später mal rein.

Bis dahin einen schönen und arbeitsreichen Tag für uns alle.

 

Exkurs Neukundengewinnung

Exkurs zur Neukundengewinnung über die neuen Medien aus der Sicht einer Kundin:

Als Kundin bin ich immer daran interessiert Dinge zu finden, welche mir mein Leben erleichtern, welche Probleme lösen oder mich selbst kreativ inspirieren, um Probleme oder Schwierigkeiten zu lösen.

Wenn mir dann über diverse Internetseiten oder Foreneinträge eine kostenlose Hilfestellung gegeben wird, freue ich mich, schau mir das alles sehr gerne an. Wenn es dann im Verlauf kostenpflichtig wird und ich den Mehrwert nicht erkannt habe, bin ich weg. Ich werde dann keine Kundin dieses Dienstleister werden. Warum?

Ich mag es nicht durch Angebote gelockt zu werden und dann unbefriedigt zurückgelassen zu werden. Ich mag es nicht, wenn mein Postfach nicht vor Aufträgen wimmelt, sondern voll ist mit irgendwelchen Spammern, die es selbst nicht geschafft haben, erfolgreich zu sein, mir aber das Gegenteil erzählen wollen.

Beispiel:

Video-Tutorial für WordPress

Ich habe gegoogelt und ein paar Anbieter gefunden, die solche Videos kostenlos offeriert haben. Umgehend habe ich mich in freudiger Erwartung registriert. Nachdem ich den Bestätigungslink gesendet hatte, erhielt ich jeweils 1 Minute Videomaterial. Ganz exklusiv für mich wurde ein besonders Angebot generiert. Für € 99,- könnte ich die ganze vollständige Reihe direkt herunterladen. Das Angebot wäre streng limitiert…

Natürlich habe ich nicht zugegriffen, ich habe mich veräppelt gefühlt. So gewinnt man keine neuen Kunden. Wäre der Anbieter gleich transparent gewesen und hätte mir einen vollständigen ersten Teil angeboten, ich hätte mich von der Leistung überzeugen können und dann eventuell gekauft. Er hat also eine potenzielle Kundin verloren.

Es gibt Millionen Gründer und Unternehmer die auf diese Art und Weise versuchen Kunden zu gewinnen. In früheren Jahren war das vielleicht sogar möglich. Heutzutage sind die Kunden aber anspruchsvoller, immerhin gibt es eine hohe dichte von Anbietern am Markt. Jeder nennt sich inzwischen Coach für irgendwas, oft ohne eine entsprechende Ausbildung oder ein Studium in dem Bereich vorweisen zu können.

Beim Buchmarketing verhält es sich ähnlich. Es bringt nichts seine Bücher wie geschnittenes Brot auf Facebook zu offerieren in der Hoffnung, dass es jemand kauft. Ich kann doch nicht ein Buch schreiben und dann schauen, wen es interessiert…

Ich muss vorab sehen, was der Markt benötigt und dann schreibe ich es runter. Es gibt genug Nischen, wo man sein Wissen an die Frau und an den Mann bringen kann. Dies als Denkansatz.

Mein erstes Buch „Achtung Patient“. Ist ein Ratgeber der sich an Arztpraxen und medizinisches Assistenzpersonal richtet. Ich hab hierfür bereits unter dem Titel „Achtung Patient“ im Jahr 2009 beim Verband medizinischer Fachberufe einen Vortrag gehalten. Das Manuskript habe ich dann im Jahr 2012 anhand der Vorträge verfeinert und es über BOD veröffentlicht. Sinn und Zweck war ein Referenzprodukt zu haben.

Dieses Buch habe ich dann an den Verband, an Arztpraxen und medizinische Versorgungszentren geschickt, mit einem kurzen Brief dabei. Daraufhin folgten knapp 25 Tagesseminare und diverse Coachings. Hätte ich in einem Verlag veröffentlicht und einen Bestseller im Ratgeberbereich geschrieben, dann wären bestenfalls (nur eine kleine Gruppe erreicht das) €6000,- rausgekommen…

So zehre ich immer noch von gelegentlichen Anfragen. Zwischenzeitlich war ich mit dem Buch unter den Top 100 im medizinischen Ratgeberbereich bei Kindle. Verdient habe ich über BOD kaum etwas an dem Buch es war im niedrigen 4 stelligen Bereich. Aber was es mir drumherum gebracht hat, genau das war mein Ziel.

Dieses Wissen wende ich auf alle Publikationen an, die in meinem eigenen Verlag veröffentlicht werden. Das ist der Mehrwert, den ich den unterschiedlichen Autoren bieten kann, dies ist mein eigener ROI für meine Mitstreiter, die gemeinsam mit mir weitere Schritte nach vorne gehen möchten.

Vermarktungskanäle

Hier mal meine Denkansätze für alle, die ebenfalls ein Business haben bzw. sich auch im Aufbau befinden.

In den Jahren meiner Selbständigkeit habe ich für mich festgestellt, dass es wichtig ist, sich mehrere Kanäle für die Vermarktung der Produkte bzw. Dienstleistungen zu suchen. Hier bei Facebook verläuft oft vieles im Sande (meine persönliche Beobachtung). Es werden Gruppen gegründet, wo „alle“ Mitglieder selbst darauf aus sind Gewinne zu erzielen, es geht also nie um konkrete Handlungsweisen, sondern immer nur um den Absatz von Produkten oder Dienstleistungen. Natürlich kann dies nicht nachhaltig funktionieren.

Ich bin seit 2007 bei Xing (das ist eine geschäftliche Plattform). War anfänglich sehr aktiv in diversen Gruppen und konnte damals darüber auch relevante und interessante Kontakte für mich generieren, sowie vieles lernen, von dem ich damals noch keine Ahnung hatte. Heutzutage nutze ich Xing kaum noch, erhalte aber täglich Anfragen, leider hauptsächlich von für mich nicht verwertbaren Kontakten, ich habe keine Zeit dazu mich in jeden einzelnen Kontakt einzuspüren (ob er später mal relevant werden könnte…). Deshalb reagiere ich hier nur, wenn ich eine konkrete Anfrage bekomme (detailliert, was will Person XY von mir). Das hat sich bewert für mich.

In meiner Tätigkeit als Personalberaterin oder Personalvermittlerin ,wie auch immer man das nennen mag, bin ich damals sehr strukturiert vorgegangen. Ich habe mir bewusst eine bestimmte Zielgruppe gesucht mit der ich schon Berührungspunkte hatte. Spezialisierung war hier sehr wichtig, der Markt hätte mich sonst nicht akzeptiert. Es kommt also immer ein wenig auf das Business an, welches man anstrebt, ob man sich spezialisiert oder nicht.

Hier bei Facebook hab ich ein wirklich großes Netzwerk aufgebaut. Ich bin dem Anschein nach privat hier. Auf meiner persönlichen Seite ist das auch so, aber im Nachgang (aus den persönlichen Kontakte werden Menschen mit denen man telefoniert usw.) habe ich hier viele sinnvolle Kontakte kennengelernt. Viele Menschen die mich inspiriert haben, Facebooker die ich unterstützt habe und umgekehrt. In erster Linie dient mir die Plattform zum direkten Austausch. Durch mein stets klares Verhalten, entsteht in meinem Gegenüber aber auch ein Bild von mir. Von meinen Ansichten weiche ich, genau wie im „echten“ Leben nur selten ab. Bin berechnbar und einschätzbar, wichtig für nachhaltige Kontakte.