Inhaltsangabe zum Titel „Homer – Zwischen Königen und Göttern“ von Jörg Olbrich

Cover Homer_Zwischen Königen und Göttern

»Homer – Zwischen Königen und Göttern« ist ein Abenteuerroman von Jörg Olbrich, der im antiken Griechenland spielt.
Homer gilt als einer der größten Dichter seiner Zeit. Neben der »Ilias«, in der er die Ereignisse des Trojanischen Kriegs schildert, zählt die »Odysee« zu seinem bedeutendsten Werk. Doch woher wusste der Dichter von den Irrfahrten des griechischen Helden? Was waren seine Quellen?

Nach der siegreichen Schlacht im fernen Troja wünscht sich Odysseus nichts sehnlicher, als endlich zu seinem geliebten Weib Penelope nach Ithaka zurückkehren zu können. Nach zehn Jahren in der Fremde ist er des Kämpfens müde und ist einer der ersten Könige, die Troja verlassen. Die Götter haben jedoch etwas gegen eine schnelle Heimkehr des Helden und beschließen, ihm den Weg so beschwerlich wie möglich zu gestalten.
So steht die Reise von Odysseus und seinen Gefährten von Beginn an unter einem schlechten Stern. Was sie auch tun; es gelingt ihnen einfach nicht, ihrem Ziel näherzukommen. Odysseus gibt nicht auf und stellt sich den Prüfungen, die ihm von den Göttern auferlegt werden.

Auf Ithaka warten Penelope und ihr Sohn Telemachos verzweifelt auf die Heimkehr von Odysseus. Nach und nach kehren die anderen Könige aus dem fernen Troja zurück, doch keiner von ihnen weiß etwas über seinen Verbleib zu berichten. Die Adeligen auf Ithaka setzen die schöne Penelope unter Druck und verlangen, dass sie einen neuen Gemahl auserwählt. Jeden Tag finden sich die Freier im Palast ein und lassen sich von der vermeidlichen Witwe aushalten. Telemachos hält es schließlich nicht mehr aus und beschließt auf eigene Faust nach dem Verbleib seines Vaters zu forschen.

Während seiner Irrfahrten zieht Odysseus weiter den Zorn der Götter auf sich. Lediglich Pallas Athene stellt sich auf die Seite des Helden. Sie bittet ihren Vater Zeus dem König von Ithaka zu helfen, damit er nun endlich heimkehren kann, doch der will sich nicht einmischen. Weil sie die anderen Götter nicht erzürnen will, kann Pallas Athene nicht direkt eingreifen und entschließt sich zu einer List.

Gemeinsam mit seiner Tochter Helena zieht der blinde Dichter Homer durch das antike Griechenland, um seine Verse in den Palästen der Könige vorzutragen. Die reagieren allerdings sehr unterschiedlich auf seine Werke. Während die einen Homers Lieder als hohe Kunst betrachten, sehen andere keinen Nutzen darin. Nach einem verlorenen Dichterwettstreit wird Homer des Reisens müde und beschließt, dass es an der Zeit ist, sich zur Ruhe zu setzen. Vergeblich versucht Helena, ihren Vater umzustimmen. Erst als ihm ein Seher die Geschichte seines Lebens voraussagt, wenn er nach Pylos zurückkehrt, lenkt er ein.
Unterwegs trifft Homer auf den Landstreicher Mentes. Der behauptet, neben dem berühmten Odysseus im Trojanischen Krieg gekämpft und ihn danach bei seinen Irrfahrten begleitet zu haben. Später sei er von Odysseus, der bisher nicht in seine Heimat zurückgekehrt ist, getrennt worden. Entgegen Helenas Warnungen glaubt ihr Vater dem Mann und lädt ihn ein, Homer und seine Tochter auf der Reise zu begleiten.
Auf ihrem gemeinsamen Weg erfährt Homer, dass mit der Geschichte seines Lebens, die Nacherzählungen der Abenteuer des Odysseus gemeint sind.

»Homer – Zwischen Königen und Göttern« führt den Leser auf eine spannende Reise ins antike Griechenland. Er erlebt die Abenteuer des Odysseus hautnah mit und begleitet Homer und Helena während ihrer Abenteuer.

Was hat die Stimmung in der Welt mit dem Abverkauf von Büchern zu tun?

DUBLIN, IRELAND - FEB 15: The Long Room in the Trinity College Library on Feb 15, 2014 in Dublin, Ireland. Trinity College Library is the largest library in Ireland and home to The Book of Kells.

Ein gewaltiger Satz, den ich heute als Überschrift gewählt habe. Wenn ich etwas vermarkte, dann benötige ich persönlich zum Anfang einen vollständigen weiten Überblick, um die geeigneten Ansatzpunkte zu finden.

Nehmen wir heute einmal das Beispiel der Alden Chronik I – die silberne Feder von Ginger McMillan.

Es geht hier um eine Trilogie. Die Autorin schreibt im Genre High Fantasy. Es handelt sich also um eine eigenständige Welt mit Flora und Fauna, unbekannten Geschöpfen und mehreren Aufgaben, die die Heldin des Werkes auf einer langen Reise lösen muss. An diesen Ideen arbeitet Ginger bereits viele Jahre. Der erste Band ist bald fertig, die Endproduktion läuft. Das Cover hierfür ist traumhaft. Ich werde es schon bald vorstellen. Gefertigt wurde es von Juliane Schneeweiss, die den Verlag im Bereich der Fantasy Cover unterstützt.

Der Leser verabschiedet sich von unserer Welt und taucht ein in ein ihm fremdes Terrain. Das Werk wurde von mir unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit ausgewählt. Ich kann es über mehrere Jahre vermarkten. Es ist anspruchsvoll und richtet sich an eine vorab festgelegte Zielgruppe.

Diese Leser sind wie sämtliche andere auch in unser aktuelles Weltgeschehen eingebunden. Jeder hat eine individuelle Auffassung dessen und trotzdem gibt es hier Schnittmengen. Als Marketinglady habe ich jene Überschneidungen identifiziert.

Hier sind sie:

Informierte Persönlichkeitsstruktur
Reflektiertes Leseverhalten (der Leser legt das Buch zwischendurch weg, hält inne und denkt drüber nach).
Analytische Denkstruktur (der Konsument versucht die Handlung vollumfänglich nachzuvollziehen. Logikfehler würde der Kunde sofort bemerken. Die Autorin benötigt ein vielfältiges sprachliches Portfolio, um die Zielgruppe zu begeistern.
Die Zuflucht in eine andere Welt muss während der Lesezeit so gestaltet sein, dass man ein reales Empfinden in diese Welt übertragen kann. Man wird viele Stunden abgelenkt und fiebert mit den Charakteren der Welt Alden mit. Danach muss etwas übrig bleiben, was man mitnehmen kann, in unsere Welt. Was nachhalt und sich weiterträgt.

Ich möchte eine weite Sichtbarkeit erzielen. Das erreiche ich über Fans von High Fantasy. Meine erste Anlaufstelle sind neben den Social Media Aktivitäten hier Buchblogs, die gerne im Fantasy-Genre und hier speziell in der High-Fantasy rezensieren.

Ich habe bisher knapp dreihundert Blogs identifiziert. Zusätzlich zum festen Rezensentenstamm. Mehr als die Hälfte hat mir bereits zugesagt. Das sind Arbeiten, die immer hinter den Kulissen stattfinden. Hierfür habe ich einige Monate gebraucht. Jeden Tag ein paar Kontakte. Das mache ich mit allen Werken so. Nur die Ansätze unterscheiden sich. Um die Wertigkeit des Titels zu unterstreichen, wird es diesen neben der eBook Version und dem Softcover auch als Hardcover geben.

Wenn wir uns das aktuelle Weltgeschehen anschauen, dann suchen viele Menschen nach Eindrücken, erweiterten Gedanken, um für sich selbst Schlussfolgerungen zu ziehen. Der Blick in eine fremde fantastische Welt ist dann nicht nur kurzfristig angenehm, sondern auch langfristig, wenn das Buch das Leseversprechen halten kann.
Es wird ein Werk, was man nicht nur einmal liest. Je nach Stimmung verändert sich auch das Leseerlebnis. Also genau das, was ein nachhaltiges Buch in der Genre-Gruppe ausmacht.

Wie gehen die Bewohner von Alden mit der Welt um? Wie verhalten sie sich bei Widrigkeiten? Wie stehen sie emotional zueinander? Welche Konflikte gilt es zu lösen und wie wird das gemacht?

Jedes Werk kann immer auch ein Spiegel auf unsere eigene Welt sein. Da dieses Werk über viele Jahre entstanden ist, nehmen wir hier auch die Stimmungen der Autorin wahr. Wie hat sich alles über viele Jahre entwickelt? Und wo sind die Schnittmengen zum aktuellen Zeitgeschehen? Das waren für mich Kernfragen. In meinem Marketing kann ich diese nun ausgestalten.

Und darum geht es mir:

Leser nachhaltig zu entführen, Leidenschaften zu wecken und Impressionen zu übertragen. Ob uns das gelungen ist, könnt ihr schon bald nachlesen und nachfühlen. In der Alden Chronik I – die silberne Feder.

Lieben Gruß

Melanie

Neuerungen und Preise fürs eBook

© olly - Fotolia.com

© olly – Fotolia.com

Einen wunderschönen Start in den sonnigen Montag. Diese Woche kümmere ich mich um die Presse- und Aktionsfächer für unsere Autoren.

Außerdem gibt es noch ein paar Überraschungen für euch. Einige Werke erscheinen nicht nur als Paperback, sondern auch als Hardcover. Weitere Bücher befinden sich nun beim Setzer.

Und noch eine Neuerung. Da ich ja aus dem Marketing komme, habe ich mich mit meinen Künstlern besprochen. Wir sind eine gemischte Truppe und hierzu gehören auch Autoren, die noch keinen hohen Verbreitungsgrad hatten – der Leser muss sie also erstmal kennenlernen, um sich von der Qualität zu überzeugen.

Deshalb gibt es zum Start der Publikationen alle eBooks im ersten Jahr für € 2,99 unabhängig von der Seitenzahl. Bei uns zwischen 200-550 Buchseiten. Jeder Autor hat so eine echte Chance auf Zugang zu den Lesern und Sichtbarkeit.

Marketing Tipp für Autoren – Social Media

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Ich beobachte die sozialen Kanäle wie Facebook, Twitter, Google+ genau – auch für das Marketing für jene Künstler, die bei mir veröffentlichen.

Es ist mir ein Gräuel, wenn ich sehe, wie oft Werke von engagierten Autoren hier in diversen Gruppen gespammt werden. Das Buch selbst verliert so für mich an Individualität. Ein Link selbst nutzt nichts. Warum sollte ich darauf klicken? Der Autor verliert seine Mystifikation als Erschaffer eines nachhaltigen Werkes. Es wird alles beliebig und belanglos. Ich kriege das Kotzen, wenn Verleger diesen Weg gehen. Das wirkt auf mich unprofessionell, hilflos und peinlich.

Vor einigen Jahren habe ich mal in einem Einzelhandelsprojekt für ein mittelständisches Unternehmen gearbeitet. Das Geschäftskonzept nannte sich aktiver Verkauf. Sobald eine Kundin in den Laden gekommen ist, hat man sie begrüßt und dann aktiv über die Ware angesprochen.

Wenn ich jetzt ständig mit Links über Bücher Gott und die Welt bespamme – was tue ich dann eigentlich, wenn wir dieses Beispiel auf das genannte Projekt übertragen?

Eine Kundin betritt den Laden und ich werfe ihr Kleidungsstücke vor die Füße. Ich kenne die Kundin nicht. Hab mir noch keinen Überblick verschafft. Was passiert? Höchstwahrscheinlich wird sie meinen Laden genervt verlassen.

Alle Käufe werden aus einer Emotion heraus getätigt. Es geht nicht um den Artikel selbst, in dem Fall ein Buch, sondern um den Stimulus, der damit verbunden wird.

Mit welchen Emotionen geht man nun in die sozialen Netzwerke?

Austausch
Aufmerksamkeit
Einsamkeit
Selbstdarstellung
Kontakt mit Freunden
Kontakt mit Menschen
Sammeln von Informationen
Die Auflistung ist nicht vollständig, gibt aber einen Ansatzpunkt zu weiteren Überlegungen.

Die Kundin muss hier das Gefühl haben, eine selbstbestimmte Entscheidung zu treffen. Wenn ich mein Buch wie Sauerbier anbiete, dann ist es nichts Besonderes mehr. Es wird beliebig und austauschbar, da dies von fast jedem so gehandhabt wird.

Welche Möglichkeiten hat man denn dann überhaupt? Ich beschränke mich in diesem Artikel auf Ebooks. Man benötigt eine sogenannte Fanbase. Menschen die, die Bücher von einem lesen und das Genre präferieren. Das geht nur durch harte und lange Arbeit. Es ist nicht damit getan ein paar Glückstreffer durch ein paar Gruppen in den sozialen Netzwerken zu erreichen. Wie sollte man seinen Erfolg so langfristig messen oder gar reproduzieren?

Einige Autoren sind hier sehr geschickt. Schon früh haben diese erkannt, wie wichtig eine eigene Fanbase ist. Dieser Zug ist nun für viele von uns erst mal abgefahren. Die Stammplätze sind belegt. Es würde hier viel zu lange dauern sich seine Sporen zu verdienen, um auch nur annährend in den Dunstkreis dieser inzwischen bereits etablierten Autoren zu kommen.

Merke:

Gesponserte Werbung – hier nicht einfach nur ein Link – sondern einen Teaser, welcher auf das Produkt aufmerksam macht. Die Investitionskosten sind hier anfänglich wesentlich höher, als das was dabei herumkommt. Es geht um Sichtbarkeit in den relevanten Verkaufsrängen. Erste Berührungspunkte mit Lesern. Werk zwei und drei haben dann eine Chance die Investitionskosten wieder hereinzuholen.

Das ist ein gangbarer Weg, um nachhaltig auf sich aufmerksam zu machen. Glück gehört wie immer auch dazu – Bestseller kann man nicht planen, egal mit welchem Budget. Man kann nur für Sichtbarkeit sorgen. Das Werk muss halten, was es verspricht, sonst versandet die Visibilität im Nirvana des Internets.

Und wenn man kein Budget hat?

Dann lass es, wenn du noch einen Brotjob hast. Die Zeit, die du fürs Marketing benötigst, geht weit über einen normalen Arbeitstag hinaus. Woher solltest du die Zeit nehmen?

Aber es gibt doch manchmal Autoren, die es trotzdem schaffen. Daran orientiere ich mich!

Es gibt auch immer wieder Menschen, die im Lotto gewinnen. Es wäre vermessen, seine berufliche Zukunft daran zu orientieren.

Aber du hoffst doch selbst erfolgreich zu sein, Melanie. Warum geht das bei dir und bei anderen Menschen nicht?

Das sage ich doch gar nicht. Ich hätte den Verlag gerne schon vor 5 Jahren gehabt. Da ging es bei mir nicht. Also habe ich abgewartet. Wann der richtige Zeitpunkt für irgendwas da ist, liegt nicht immer im eigenen Ermessen. Es nervte mich selbst, dass ich so lange warten musste.
Und wie läuft das mit dem Marketing jetzt konkret ab?

Wenn du es selbst machen möchtest, egal welche Gründe dahinter stecken. Dann hör auf, Menschen in Gruppen vollzuspammen.

Nimm dein Werk als etwas besonderes wahr und behandle es auch so. Keine Frau gibt sich jedem Mann hin, sie überlegt und verifiziert, und zwar nach Gefühl und Nachhaltigkeit. Mache das mit den Büchern genauso. Gegen eine Vorstellung in Gruppen ist nichts einzuwenden, solange dies nicht überhand nimmt. Mehr kannst du als Ansatzpunkt nicht tun.

Ich nehme aber auch viele kreative Ideen in den sozialen Netzwerken wahr. Da wird der Leser direkt mit in die Entstehungsgeschichte des Buches genommen. Ein ganz toller und vernünftiger Ansatz, der ganz ohne Spammerei auskommt und trotzdem wirkt.

Hieran würde ich mich orientieren. Schau dir erfolgreiche Autoren an. Was machen die anders? Versuche hierbei aber auch immer daran zu denken, dass du noch nicht erfolgreich bist. Wenn man es einmal geschafft hat Fürsprecher für sich zu generieren, dann ist das ein erster wichtiger Ansatzpunkt, den man mit Geld nicht bezahlen kann. Ein echter Fan liest nämlich auch … 🙂

Herzliche Grüße

Melanie

Projektpläne Belletristik und Ratgeber – im Waldhardt Verlag

© Trueffelpix - Fotolia.com

© Trueffelpix – Fotolia.com

1. Projektplan Autor Belletristik (Fantasy)

Schon bald ist es aus mit kurzweiligen Titeln. Das hat zum einen mit den gesellschaftlichen Entwicklungen zu tun. Der Mensch will zwar noch immer in andere Welten entfliehen und sich zurückziehen, doch dafür braucht er etwas Nachhaltiges. Nicht nur ein paar Fragmente und Bröckchen. Eine erdachte Welt, wenn er liest.

Er benötigt fortwährend aufgebaute Figuren. Daran orientiere ich mich bei den Einsendungen. Ich will also keinen kurzfristigen Hype mit der Publikation erreichen, sondern langfristige Passion für die Welt, die Protagonisten und ihre Geschichten entwickeln.

Optimalerweise sind das Dilogien oder Trilogien. Zwischen den einzelnen Veröffentlichungsprozessen kann man das Interesse mit Novellen und Aktionen befrieden, wobei die Termine nicht zu weit auseinanderliegen dürfen. Es gibt Lesergruppen, die warten, bis die komplette Geschichte veröffentlicht ist, bevor sie sich einen Band kaufen. Hierauf muss ich achten.

Ich wende mich an mir bekannte Gruppen von Fantasy-Leserinnen und Lesern. Was gefällt euch gut? Warum? Geheimtipps usw.

Was lese ich privat? Wie hat sich das bei mir entwickelt? Wie werde ich selbst auf Bücher aufmerksam? Wie sind die Autoren auf die Idee zur Geschichte gekommen? Sind sie auf einschlägigen Gruppen aktiv? Sind es logisch denkende Menschen? Man benötigt ein logisches Denkvermögen, um eine breite gut strukturierte Welt zu erschaffen.

Was wurde denn schon alles vorbereitet? Gibt es »nur« ein Manuskript oder ist der Autor schon mit dem zweiten Teil beschäftigt? Nachhaltigkeit ist hier sehr wichtig für mich. Stellt euch vor, ich promote Titel. 1 mit sehr viel Aufwand. Autor liefert mir den 2. Titel nicht ab. Alles umsonst …

Vorbereitung von kleinen zielgerichteten Teilnahmen an Fan-Messen. Welche Merchandising-Artikel lassen sich umsetzen? Wann beginne ich damit? Wie bekomme ich den größtmöglichen Vermarktungseffekt bei geringem Kosteneinsatz um Anfangsrisiken zu minimieren?

Ab wann gibt es ein Hörbuch/Hörspiel – verkaufte Exemplare in Summe=…

Wie unterschiedlich müssen die Bücher sein, damit sich Autor A nicht mit Autor B den Rang abläuft und alle weitgehend zufrieden sind? Autoren sind sensible Menschen, wenn jemand das Gefühl hat, ich mache für Publikation A mehr als für Publikation B, werden zukünftige Werke darunter leiden.

Welche Person steckt hinter dem Buch? Ist die Person mediengängig oder nicht? Ich weiß, ein schreckliches Wort. Andere nutzen das auch, es wird nur nicht gesagt!

Fragen die ich vor dem Autorenvertrag geklärt haben will. Viel Arbeit, aber umso schöner, wenn man gemeinsam auf einer Spur läuft.

2. Projektplan Autor Ratgeber (Lebenshilfe):

Viele von euch hatten mich danach gefragt, wie ich das mache. Vielleicht auch für euch selbst relevant. Endergebnis poste ich dann diese Woche auf dem Blog, mit einem Link zur Facebook-Page.
Es fängt »natürlich« alles mit einer Marktanalyse an. In diesem Feld habe ich gute Kenntnisse und einen breiten Überblick, da ich selbst mal als Coach unterwegs war.

Ich kenne die Top-Experten, schaue mir die einzelnen Veröffentlichungen an und werfe einen Blick auf die Platzierung (immer an das Erscheinungsdatum der Publikation gekoppelt.)
Wo wird gecoacht und gegebenenfalls referiert? Einmal direkt bei Firmen (sehe ich anhand der Referenzen) und einmal als Vortrag bei institutionellen Kunden.

Was finde ich alles über die anderen Autoren? Ich recherchiere nach Meinungen. Bei welchen Verbänden sind sie Mitglied?
Was kostet die Stunde? (Hier greife ich zum Hörer und richte mich nach den Empfehlungen der größten Branchenverbände.)
Ansatzpunkte für das Buch. Wer könnte sich dafür interessieren? Was für vergleichbare Werke sind bereits am Markt erhältlich? Was macht der Verfasser/Verlag richtig? Was könnte ich optimieren? Gibt es überhaupt etwas zu optimieren? (Ja klar gibt es immer.)

Welche Firmenkunden könnte man mit ins Boot holen? Hierzu benötige ich einen fundierten wirtschaftlichen Überblick, den muss ich nicht recherchieren, nur täglich auf einem aktuellen Stand halten.
Wie promotet man das Buch am Besten?

Stichworte: Webinare, Lesungen, Video-Konferenzen usw. Auf welche Erfahrungswerte der Autoren kann ich zurückgreifen? Bestehen bereits Kontakte? Wie werden diese bisher genutzt?
Generierung von eigenen Zielgruppen für die Publikation. Identifikation relevanter Altersgruppen. Rahmenfestlegung der Gruppe.

Wo setzen wir an?
Was kann alles vor der Publikation vorbereitet werden? Vortragsakquise für die Autoren.
Ich benutze mein eigenes Netzwerk, wenn es thematisch passt, um die ersten Auftritte zu realisieren. Die Publizierung ist eine zusätzliche Referenz.
Ein Ratgeber = einer von mehreren Türöffnern für eine dauerhafte öffentliche Präsenz für den Autor.

Der Verlag definiert sich anhand der Qualität der Publikation in der Gesellschaft über das Werk des Schreibers, der Schreiberin und investiert in eine nachhaltige Marktpräsenz.
That’s it!

 

Buchtitel sichtbar machen – bisschen twittern und eine Pressemitteilung ist zu wenig!

© inarik - Fotolia.com

© inarik – Fotolia.com

Seit der Verlagsgründung beschäftige ich mich ja täglich mit verschiedenen Vermarktungsmechanismen. Natürlich beobachte ich hier auch andere Verlage. Was ich wahrnehme, ist das:

• Nach mehreren Jahren der Aufbauarbeit hat man es geschafft, es erscheinen 10 Buchtitel pro Monat. Diese werden teilweise mit Trailern beworben, die Cover sehen oft echt super aus. Dazu wird eine Pressemitteilung in die Weiten des Internets geschickt und bisschen gezwitschert wird auch. Dazu noch eine Promo bei Facebook, für einen kurzen Zeitraum. »Leser kauft mich«

• Dieses Konzept kann funktionieren, aber hauptsächlich für die Verlage selber. Der Autor wird im Wust der Aktionen gar nicht mehr wahrgenommen, sondern »nur« der Titel. Für den Verlag ein mehr oder minder gutes Geschäft, wenn er möglichst viele Titel am Markt platziert hat. Aber was ist mit dem Autor? Wird der jetzt zur austauschbaren Massenware?

• Wenn ich mir ein Buch kaufe, dann interessiert mich erstmal der Inhalt. Von wem es geschrieben wurde, ist immer dann relevant, wenn ich schon was Nettes von der Person gelesen habe. Ich google dann sogar mal nach dem Autor oder der Autorin selber.

• Der Verlag interessiert mich eigentlich nicht. Außer die Publikumsverlage, von denen hat ja jeder schon einmal irgendwas gehört, da weiß ich zumindest, dass es in der Regel (gibt Ausnahmen) professionell ist, was mir serviert wird.

• Wenn ich 100 Titel im Verlagssortiment habe, Lektorat und diverse andere Dinge selbst machen kann, dann fängt es hier schon an spannend zu werden. Aber auf wessen Kosten?

• Das Buch geht unter, es erhält keine Wertschätzung. Es muss also in Massen nachproduziert werden, um den Leser bei Laune zu halten. Kann das ein schönes persönliches Ziel sein? Diese Entscheidung trifft jeder für sich selbst. Für mich wäre das nichts.

Ich persönlich fände es schöner, wenn ein Titel langfristig wahrgenommen wird. Wenn Autor und Verleger ein langfristiges und positives Verhältnis aufbauen, weil sie gemeinsam an einem Strang ziehen. Ob dies in unserer heutigen Zeit so umsetzbar ist, das erfahre ich noch. Wissen tue ich es im Augenblick nicht. Das wird mir die Zeit zeigen.

Was ich mit Sicherheit weiß, ich werde mich nicht verbiegen. Dann würde es mir keinen Bock mehr machen. Spaß kommt an erster Stelle, das habe ich mir schon immer so eingerichtet, egal was ich beruflich gemacht habe. Ich will definitiv keine Massenabfertigung in meinem Verlag. Lieber weniger Titel, dafür aber mit einer langfristigen Wertschätzung. Immerhin ist jedes Buch in irgendeiner Art und Weise ein Sprachrohr der Gesellschaft, egal ob Unterhaltung oder anspruchsvolle Kunst. Diese Verantwortung nehme ich an, mit denen mir geboten Fähigkeiten und den Menschen, welche das mit mir zusammen »wuppen« wollen.

Buchmarketing beim Waldhardt Verlag, wie fange ich an? Teil I

An dieser Stelle möchte ich einige Infos zum Buchmarketing geben, wie beginne ich? Wie gehe ich bei Publikationen im Bereich Belletristik vor?

 

© Robert Kneschke - Fotolia.com

© Robert Kneschke – Fotolia.com

 

Ich beschäftige mich täglich mit Trends, lese selbst viel, speziell von anderen »Klein« Verlagen oder auch unabhängigen Autoren. Schaue mir die Werke an und bestelle mir die aktuellen Titel. Dann analysiere ich: 

 

• Wie sind die Bücher gestaltet? Wer ist verantwortlich fürs Lektorat? Wie fühlt sich das Papier an? Wie wirkt die Gliederung auf mich? Gibt es eine Einführung oder nicht? Schafft der Autor mich auch ohne Prolog zu kitzeln? Wie bin ich auf den Titel aufmerksam geworden? War es eine Empfehlung oder bin ich im Internet oder einer Buchhandlung darüber gestolpert, wenn vorhanden? Gibt es das Buch auch als eBook? Was ist hier anders? Welches Format? Wie hoch ist der Preisunterschied?

• Seit wann ist der Titel auf dem Markt? Wie sehen die Verkaufszahlen aus? Das recherchiere ich im Internet in den bekannten Portalen, die öffentlich zugänglich sind. Wird das Buch im Online-Bereich nur über Amazon vermarktet? Was passiert auf den anderen Händlerseiten? Ist er dort auch prominent dargestellt?

• Welche Suchergebnisse erhalte ich, wenn ich den Titel in Google eingebe? Erscheint er auf der ersten Seite? Hier probiere ich verschiedene Wortkombinationen aus.

• In welchen Blogs wird über den Titel gesprochen? Wer spricht sonst noch über das Buch? Gab es Lesungen, hat sich der Verlag/Autor etwas Besonderes einfallen lassen?

• Gibt es einen Trailer? Ist es ein Autorendebüt oder wurden vorab schon Titel des Autoren veröffentlicht?

• Gibt es Rezensionen? Wirken die auf den ersten Blick »echt« auf mich? Bei jedem interessanten Buch ist stets eine Mischform vorhanden. Gute und auch negative Rezis geben sich die Klinke in die Hand. Das ist normal, niemand kann den Geschmack von allen treffen.

• Wurden mir vergleichbare Manuskripte zugesendet? Wurde das Thema schon erschöpfend behandelt? Gibt es hier Ansatzpunkte für den Markt? Bis ein Buch bei mir erscheint, dauert es ungefähr ein Jahr. Ist das Thema dann noch interessant für die Leser? Es gibt täglich Neuerscheinungen, im Online- und im Printbereich.

• Verursacht das Buch einen viralen Sachverhalt, der die aktuelle Situation der Menschen beschreibt, etwas mit Emotionalität, die eine hohe Identifikation auslöst?

• Wird der Titel weiterempfohlen? Sowohl über Rezensionen als auch über Blogs, Social Media Kanäle, Print usw.?

• Einschätzung, wie hoch die Marketingaktivitäten waren, was für ein Ergebnis kam bei einer ungefähren Investition X heraus. Hat sich das gelohnt? Kann ich mir das leisten?

• Erzielt der Verlag Kopplungseffekte? Das heißt, hat er ähnliche Titel, die er zusammen vermarkten kann? Was machen die Autoren für die Titel? Wurden nur Manuskripte abgeliefert oder ist der Autor auch selbst mit kreativen Ideen dabei? Immerhin ist es sein Baby, was die Märkte erobern soll. Kann ich hier Talent entdecken? Liebe zum Produkt projiziert auf die Lesergruppe?

• Wichtigste Information! Welches Verfallsdatum hat der Titel? Kann ich ihn auch noch in einem Jahr vermarkten oder hat sich das Thema aller Voraussicht nach dann totgelesen?

 

Beispiel »Vampire«: Darüber gibt es schon einiges am Markt. Es gibt für jede Gattung ein Grundmuster, kann dieses Muster neu definiert werden? Kann man dem Thema noch irgendwas hinzufügen, was der Markt noch nicht kennt? Gibt es eine Erzählperspektive, die es schafft, neue Ansätze der »Vampirgeschichten« zu vermitteln, die interessant und nachhaltig wirkt? Oder ist es »nur« ein Abklatsch bereits vorhandener Geschichten, die die Leser bereits kennen?

Bevor ich also überhaupt mit dem Marketing anfange, recherchiere ich diese Informationen. Daraus erstelle ich einen Projektplan speziell für den Titel. Sowohl im Bereich Print als auch online. Daraus leite ich dann die Maßnahmen ab, die ich in meinem Verlag für den Titel bewerkstelligen kann und will. Ob es letztlich ein Erfolg wird, kann ich nicht wissen. Es wird definitiv kein Erfolg, wenn der Titel keine Sichtbarkeit erhält. Da er ansonsten nicht wahrgenommen wird, egal wie gut er ist. Das kann ich mit Sicherheit sagen!

Das ist eine neue Kategorie im Blog, die ich einmal wöchentlich ergänze. Gleichzeitig dient er mir als Gedankenstütze.

Buchmarketing im Waldhardt Verlag – wie kommen die Bücher in den stationären Handel?

© olly - Fotolia.com

© olly – Fotolia.com

Marketing ist neben dem Buch selbst der wichtigste Faktor für mich als Verlegerin. Die Produkte müssen eine hohe Sichtbarkeit am Markt erreichen. Es gibt etliche Titel auf dem Markt, aber nur die wenigsten schaffen es wahrgenommen zu werden.

Als junger Verlag hat man erstmal nur die Online-Kanäle zur Verbreitung der Publikationen. Wie schafft man sich jetzt zusätzliche Optionen? Wie kommt das Buch in den Sortimentsbuchhandel?

Man muss dafür kämpfen. Zuerst muss dafür gesorgt werden, dass über die Bücher gesprochen wird. Hohe Verkaufszahlen in den Online-Shops geben eine Verhandlungsgrundlage für den Buchhandel. Erst dann macht es Sinn, mit den Buchhandlungen Kontakt aufzunehmen. Wenn man etwas in der Hand hat!

Die Teilnahme an Messen, thematisch passende Lesungen für die Autoren und eine hohe Sichtbarkeit auf allen relevanten Plattformen sind der erste Schritt. Mein Marketing konzentriert sich schon vor Erscheinen der Werke darauf.

Was habe/mache ich konkret?

Online-Shop um die Bücher hierüber zu verkaufen. Die Verteilung in allen Online-Shops, wobei das zum Standard gehört, den jeder Verleger heutzutage hat. Dadurch werden sie immer noch nicht sichtbar, sind halt nur »kaufbar«.

Nehmen wir den Arbeitstitel das Turnier, um euch ein Beispiel zu geben. Der Titel erscheint zur Buchmesse im nächsten Oktober.

Vorankündigung zum September. Parallel wird der produzierte Trailer in den Online Shops, mit Verweis auf den Titel verfügbar sein. Teilung des Videos über alle Social Media Kanäle. Aktive Bewerbung mit gesponserten Anzeigen. Vorabbesprechung des Titels durch Blogger und Testleser.

Pressemitteilungen zum Buch. Redigiert und professionell. Kontaktaufnahme zu thematisch passenden Redaktionen. Spezielle Werbung auf diversen Shops, damit der Titel sichtbar gemacht wird. Bemühung um ehrliche Rezensionen zum Buch. Fan-Pakete über den Shop. Akquise von Lesungen. Postkartenaktionen (Auswahl der Zielgruppe, Coverbild des Titels, auf der Rückseite Bestellmöglichkeit und Link zum Trailer). Infos über den Autor oder die Autorin. Private Infos, wenn es sich um ein Pseudonym handelt, die Geschichte dahinter, ohne es preiszugeben (bei Sean war es eine Ausnahme, weil es bereits gelüftet ist).

Durch die hohe Sichtbarkeit, Prozesse der Wahrnehmung generieren, um daraus bestenfalls einen Bestellvorgang auszulösen. Gewinnspielaktionen, Outtakes zum Buch (Szenen, die nicht mehr vorhanden sind, aber trotzdem interessant ohne zu spoilern).

Events zu thematisch passenden Genre-Gruppen und vieles mehr. Meiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und doch habe ich nur ein Ziel, den »Buchhandel«. Erst dann ist es für mich ein richtiger Erfolg, weil so der größte Teil einer Lesergruppe erreicht werden kann. Und weil ich im kleinen Rahmen nachhaltig etwas für das haptische Buch tue. Ein Buch muss man fühlen können, nicht nur die Figuren darin entwickeln ein Leben, sondern das Buch selbst auch.

Ihr seht schon, viel Arbeit in den nächsten Monaten und Jahren, aber ich glaube so hat man eine bessere Vorstellung, was dahinter steckt. Ich lasse euch natürlich an allen wichtigen Dingen, sowohl den Erfolgen (was hat funktioniert), als auch den Misserfolgen (was muss ich besser machen) teilhaben.

Freue mich auf eine spannende und herausfordernde Zeit mit euch.