Aktuelles aus dem Waldhardt Verlag

Rocky moutain at sunset - Slovakia

Einige von uns sind zurzeit erkrankt. Aber das hindert uns natürlich nicht daran, nach Programm fortzufahren.

Einige der Werke befinden sich nun bereits im Lektoratsprozess oder haben diesen schon durchlaufen. Weitere werden folgen. Das ist immer eine spannende Zeit, nicht nur für die Autoren.

Mit den Covern haben wir auch schon angefangen. Die Bücher nehmen so erheblich mehr Gestalt an. Ich kann es kaum noch erwarten, endlich ein gedrucktes Buch aus dem Verlag in den Händen zu halten. Aber bis dahin wird noch etwas Zeit vergehen.

Alles optimal nach meinen Ansprüchen unter einen Hut zu bekommen ist oft gar nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Ich habe ja auch noch eine Agentur zu betreuen, die das Geld für den Verlag überhaupt erst erwirtschaftet.

Da ich weder Lektorin noch Korrektorin bin, treibt mir jede Rechnung die ich von den Lektoren bekomme ein paar Tränen in die Augen. Aber das geht dann schnell vorbei, wenn ich mich auf das Endprodukt fokussiere.

Die Zusammenarbeit mit den Autoren läuft bisher reibungslos. Wir haben zwar auch mal Meinungsverschiedenheiten, aber die Chefin muss ich niemals raushängen lassen, wir lösen das empathisch und im gegenseitigen Verständnis. So habe ich es mir vorgestellt.

Bewerbungen trudeln noch immer zahlreich ein, hier fällt mir auf, dass einige Autoren kein Verständnis dafür haben, wenn man nicht sofort antwortet. Immerhin ist es mein Verlag und ich entscheide selbst, wen ich aufnehme und wen nicht. Zu verschenken hat in der heutigen Zeit glaube ich niemand etwas. Aber das nimmt mir niemand. Es gibt genug Verlage in Deutschland, und wenn es bei mir nicht klappt, dann geht man eben woanders hin oder veröffentlicht selbst.

Bevor ich nun mit weiteren Autoren zusammenarbeite, warte ich erst die erste echte Produktion ab. Erst wenn ich diese Prozesse reibungslos abbilden kann, fahre ich mit weiteren Schriftstellern fort.

Für die Buchmesse in Frankfurt habe ich mir einen Platz in Halle 3.1 ausgesucht. Die genaue Standnummer bekomme ich noch mitgeteilt. Ich freue mich darauf, die Autoren dann persönlich zu treffen.

Alle werden von mir eingeladen und die Hotelübernachtung in Frankfurt trägt ebenfalls der Verlag, damit sich alle wohlfühlen und kein zusätzlicher Stress entsteht.

Lektorat „Die Bevölkerung“ von Kitten McIntyre“

Heute bekam ich Post von meiner Lektorin. Erstmal hat mich der Schlag getroffen. Nein, das hat er nicht, sonst würde ich jetzt mit Sicherheit nicht am PC sitzen und schreiben. Die Frau ist wirklich kompetent. Zuerst war ich erschrocken über die ganzen Anmerkungen. Es fehlt ja noch die komplette zweite Hälfte. Da wird mir noch einiges blühen. Aber egal, ich will ja Qualität und Logik. Die Leser werden es mir danken. Und ich bin einfach glücklich, dass ich so eine tolle Lektorin gefunden habe. Sie findet all meine Schwächen und das sind wirklich nicht wenige.

Hier mal ein Auszug für euch:

(C) Waldhardt Verlag

(C) Waldhardt Verlag

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am meisten habe ich mich über Kapitel 14 gefreut, das hat ihr gefallen. 🙂
Ansonsten werde ich mein Wochenende damit verbringen, zu überarbeiten. Anbei mal eine Kostprobe für euch. Ich stelle hierzu in der nächsten Woche nochmal einen kompletten Bericht für euch ein.
Allen ein schönes Wochenende

Der Waldhardt Verlag distanziert sich als „echter Verlag“ zu 100% von jeglichen Druckkostenzuschussverlagen

(c) Waldhardt Verlag

(c) Waldhardt Verlag

Da die Thematik in den letzten Jahren und Monaten stetig zugenommen hat, eine wichtige Information für alle Autoren und Schriftsteller. Wie jeder andere seriöse Verlag auch distanziert sich der Waldhardt Verlag von allen Druckkostenzuschuss-Anbietern.
Projekte im Waldhardt Verlag werden direkt von der Verlegerin zu 100% finanziert. Dies gilt für alle Manuskripte, die ich in mein Verlagsprogramm aufnehme und realisiere. Ohne jegliche Kostenbeteiligung der Autorenschaft. Neben den üblichen Verlagsleistungen wie Korrektorat, Lektorat, Buchcover, Layout und Buchsatz gehört ein umfangreiches Marketing dazu, damit die Publikation eine hohe Sichtbarkeit am Markt erreicht.
Um das langfristig zu gewährleisten, werden pro Jahr »nur« zwischen 5-10 Buchprojekte realisiert. Diese sind von hoher Qualität und erhalten neben einer professionellen Gestaltung auch intensive Marketingmaßnahmen.
Dafür stehe ich mit meinem Namen.
Melanie Waldhardt, Oktober 2014

Meine Lektorin ist glücklicherweise nicht meine Freundin

In letzter Zeit erlebe ich es häufig gerade im Self Publishing Bereich, dass Lektoren und Autoren innige Freundschaften pflegen. Das ist nicht Sinn der Sache. Ein kritischer Blick auf die entstandenen Werke fällt so immer schwerer, oder würden Sie Ihrer Freundin ins Gesicht sagen, wie schrecklich Sie ihre neue Frisur finden? Vielleicht würden Sie das tun, aber mit Sicherheit blumig und verschleiert, um ihr nicht weh zu tun.  Ich nehme mir ja gerade aus dem Grunde ein Lektorat, um inhaltliche Fehler und Probleme mit der Logik auszumerzen. Wenn mein Lektor oder meine Lektorin einen gesunden Abstand zu meinen Autoren und mir hat, umso bessere Werke springen dann letztlich fürs Publikum heraus.

© Syda Productions - Fotolia.com

© Syda Productions – Fotolia.com

 

Also pflege ich es mit all meinen Dienstleistern partnerschaftlich zusammenzuarbeiten, aber eine beste Freundin suche ich in dieser Riege nicht. Die habe ich nämlich schon! Vielmehr geht es mir um eine kritische Hinterfragung der eingereichten Manuskripte. Immerhin möchte ich dieser nachhaltig am Markt platzieren und nicht nur kurzfristig eine kleine Lawine lostreten, weil ich gemocht werde. Davon kann ich mir nämlich nichts kaufen. Ich will meine Autoren und mich langfristig am Puls der Zeit wiederfinden.

Durch meinen letzten Aufruf konnte ich viele Autoren und Schriftsteller dazu animieren mir teile ihrer Manuskripte einzureichen. Damit bin ich nun einige Zeit beschäftigt. Alles was für mich relevant erscheint, geht nach einer ersten groben Prüfung durch mich direkt ans Lektorat. Sind es also doch Freunde von mir, die einen so kompetenten Service anbieten? Mitnichten, es handelt sich um qualifizierte Dienstleister, die mir eine zusätzliche Einschätzung geben. Diese wird von mir bezahlt, wie bei anderen Verlagen auch. Dadurch verringere ich meine Fehlinvestitionen. Das Geld ist also gut angelegt.

 

 

Die Arbeit mit dem Lektorat :-)

Die Arbeit mit der Lektorin

ist für mich persönlich sehr wichtig, weil sie über viel mehr Erfahrung verfügt als ich. Sie ist spezialisiert auf Thriller und hat schon für namhafte Verlage lektoriert.

Ich habe nun die ersten 50 Normseiten mit den Anmerkungen von ihr zurückbekommen.

Hierbei fällt auf, dass die Nacharbeit mehr Zeit in Anspruch nimmt, als das eigentliche Schreiben des Textes. Inhaltliche Fehler in der Logik, langweilige Spannungsebenen, falsche Recherchen usw. können auftreten. Hier hilft sie mir wirklich sehr gut, ohne die Individualität meiner Schreibe zu entfernen.

© styleuneed - Fotolia.com

© styleuneed – Fotolia.com

Ich sitze mit dem Dokument also über Papyrus und gehe alles erneut durch, füge „vorgeschlagene“ Änderungen ein, oder ich schreibe hierzu wieder Anmerkungen für die Lektorin. Es ist wie ein Ballspiel, es geht ständig hin und her.

Rechtschreibung und Wortwiederholungen sind das kleinste Problem, viel wichtiger sind die Spannungsbögen und die Erzählperspektiven. Oft weiß ich nicht weiter, die Geschichte stagniert. Hier kann ich dann direkt bei ihr anrufen. Das wird in Zukunft auch für meine Autoren gelten. Der Kontakt läuft dann also über mich und über das Lektorat.

Die Protagonisten wachsen mir immer mehr ans Herz, manchmal träume ich sogar von ihnen. Die Geschichte wird also immer plastischer.

Ich habe schon als kleines Kind viel geschrieben und an einigen Wettbewerben teilgenommen. Aber eine bewusste „Technik“ hatte ich gar nicht. Ich hab es intuitiv gemacht. Aktuell arbeite ich nach einem klaren Konzept. Das ist so, als würde man ein Brot backen (hört sich trivial an, ist aber so).

Eine handwerkliche Tätigkeit gespickt mit kunstvollen Nuancierungen. Nicht mehr und nicht weniger also. Wobei ich die Idee des Thrillers ziemlich gut finde. Ich erkenne meine Geschichte auch nach den Lektorats-Portionen wieder, aber sie verändert sich nochmal. Sie wird immer klarer!

Ratgeber schreiben ist für mich „leichter“…