Nun richtet sich der Fokus auf unsere Autoren

Irgendwie ist es wie eine kleine Befreiung die Bücher nun in Produktion zu haben. Der Fokus soll sich nun »ganz« auf die Autoren und deren Werke richten. Ich nehme mich bewusst raus. Im Gegensatz zu einigen meiner Mitstreiter stehe ich nämlich gar nicht gerne in der Öffentlichkeit.

Privat lebe ich ja auch eher zurückgezogen auf dem Land. Meine Marketingaktivitäten konzentrieren sich jetzt ausschließlich auf die Publikationen und die Autoren. Wir haben eine breite Sichtbarkeit und damit werde ich jetzt arbeiten.

Jedes einzelne Werk liegt mir sehr am Herzen. Überall steckt viel Herzblut drin. Jedes Buch hat es verdient gelesen zu werden. Das wünsche ich meinen Kollegen. Mein eigenes Buch werde ich zwar auch vorstellen, aber nicht extra promoten. Wer danach sucht, wird es auch finden.

Ich möchte mich herzlich für die lieben Nachrichten der letzten Tage bedanken. Das macht uns allen Mut, denn natürlich sind wir alle schrecklich aufgeregt. Das drückt sich in unterschiedlicher Form aus. Mir selbst fällt erst mal ein Stein vom Herzen, dass ich die versprochenen Produktionstermine einhalten konnte. Das war ein richtiger Kraftakt.

Habt alle eine gute Zeit mit den Autoren des Waldhardt-Verlages und lest gerne in die Bücher rein und unterstützt die Kollegen auf ihrem Weg.

Herzliche Grüße

Melanie

Brücken bauen mit Melanie

mystische Morgenstimmung

Trotz der negativen Auswirkungen in den sozialen Netzwerken kann man auch etwas Positives bewirken. Wiedereinmal möchte ich das nun mit euch tun. Und ich weiß schon, dass es Unzähligen gut tut, weil Menschen unabhängig davon wie verschieden sie auch sein mögen viele Parallelen aufweisen.

Vor dir ist eine Brücke und darunter ein Fluss, den du nun überqueren kannst. Während du darüber läufst auf deiner Reise, musst du aufpassen, dass du dich nicht selbst verlierst. Schau ganz gerade vor dich und gehe dem nach, was du siehst. Was sich vor dir widerspiegelt ist ein Teil von dir. Dieser Teil liegt in der Zukunft. Mit jedem Schritt, den du nun auf deiner persönlichen Brücke machst, kommst du dem Teil von dir näher der vor dir liegt.

Besinne dich auf deine ureignen Wünsche. Ziele und Träume sind auch immer mit Hemmnissen verbunden. Manchmal sind diese Hemmnisse so groß, dass kluge Sprüche und Ratschläge nichts nutzen. Ich kenne das aus eigener Erfahrung. Aber solange du lebst bist du ja auf der Brücke und noch lange nicht abgestürzt. Ich stehe momentan aufrecht. Aber ich habe auch schon auf der Brücke gesessen und auf ihr gelegen hab ich auch schon. Als mir kalt wurde am Boden bin ich dann wieder aufgestanden. Erst habe ich mich nur im Kreis gedreht und die Orientierung verloren. Irgendwann hab ich dann gesehen, wo es weitergeht.

Wie unterschiedlich wir auch immer sein mögen, alle haben wir eine Brücke die uns durchs Leben begleitet und auf der wir laufen, innehalten oder auch stagnieren. Aber solange diese Brücke uns trägt, kann nichts mehr passieren, denn der Weg ist immer vorwärts gerichtet, wenn wir dazu in der Lage sind, genau hinzuschauen.

Diese Brücke müssen wir alleine gehen und am Ende kann uns auch niemand folgen, weil Brücken eine ganz individuelle Sache sind. Es bringt auch nichts vorübergehend im Schatten anderer Brücken zu laufen, denn das ist dann nicht dein Weg. Was noch weniger bringt, ist es die Brücken von anderen Menschen zu neiden, es wird schon einen bestimmten Grund haben, warum wir eine eigene Brücke haben.

Ich halte auf meiner Brücke gerade Aussicht. Zweifel habe ich größtenteils in den Fluss geworfen, der sich unter der Brücke befindet. Manchmal versucht er mich trotzdem wieder zu greifen, aber dann steige ich auf der Brücke einfach ein Stück hinauf, dann kriegt er mich nicht.

In diesem Sinne grüße ich heute euch und eure Brücken ganz herzlich. Ich winke von meiner Brücke ganz herzlich zu euch rüber. Denn unabhängig davon, dass jeder seine eigene Brücke hat. Wege kreuzen sich ja trotzdem im Leben und das ist auch gut so. Eure Melanie

Appell! Es reicht!

Wie alles im Leben sind die Geschmäcker wie immer verschieden. Wir sind in der Welt der sozialen Netzwerke angekommen. Das Internet nimmt gerade für selbstständige Menschen auch im beruflichen Umfeld einen hohen Stellenwert ein.
Auch ich als Verlegerin muss mich in den Weiten des WWW tummeln, damit meine Autoren die notwendige Sichtbarkeit erreichen. Ich versuche, dies nachhaltig und authentisch zu gewährleisten.
Die Geschmäcker sind verschieden. Man kann es nicht jedem recht machen. Das ist und war auch nie mein Ziel. 🙂
Als Mensch im Internet muss man kerngesund sein, gerade wenn man sukzessive immer mehr in die Öffentlichkeit geht. Im Hintergrund erhalte ich fast täglich Beschimpfungen, kluge Ratschläge, Worte unter der Gürtellinie.
Einige haben nicht verstanden, dass es »mein« Verlag ist. Ich mache damit, was ich will. Ich richte die Konzepte so aus, wie ich sie haben will. Heutzutage muss ich gar nichts mehr, ich mache nur das, was mir Freude bereitet. Ich hoffe natürlich viele Menschen mitnehmen zu können, aber nicht um jeden Preis.
Wem die Seiten nicht gefallen, der melde sich einfach ab und orientiere sich um. Es ist freiwillig, genau wie auch meine Beiträge. 🙂
Ich muss mich nicht als »Negerschlampe«, Ausländerin oder Sonstiges beschimpfen lassen. In Zukunft werde ich direkt Strafanzeige stellen. Wem es nicht passt, der geht einfach. Dumme Kommentare werden von mir blockiert. Ich habe wichtigere Dinge zu tun, als mich mit solchen menschlichen Unzulänglichkeiten auseinanderzusetzen.
Allen konstruktiven Lesern und Kritikern möchte ich an dieser Stelle danken. Jeder ehrlich gemeinte Hinweis ist für uns nützlich und ich schaue mir dies auch sehr gerne an.
Jetzt geht es mir schon viel besser, ich musste das jetzt loswerden. Ich freue mich über Menschen, die das Herz noch am richtigen Fleck haben. Wer vom Leben gefetzt wurde, flicke sich doch bitte wieder selbst zusammen. Das Bündel muss jeder Mensch für sich selbst tragen.
Danke fürs Lesen.
Eure Melanie

Aktueller Statusbericht – die Uhr tickt weiter

Hallo meine Lieben,

nachdem ich in den letzten Monaten kaum Zeit hatte, endlich mal wieder ein aktueller Statusbericht von mir und dem Verlag. Bisher sind wir im Zeitfenster. Das heißt, wir werden alle Produktionen pünktlich zum Start der Buchmesse im Oktober 2015 produziert haben. Außerdem habe ich mich bereits für weitere Messen entschieden, auf denen wir auch präsent sein werden.

Die veranschlagten Kosten für den Verlag haben sich nochmal um 30% erhöht. Damit habe ich am Anfang nicht gerechnet. Die Produktion von einem Printbuch eines Debütanten schlägt je nach Seitenzahl mit bis zu € 5000,- zur Buche. Hierbei ist das Cover schon mit reingerechnet, aber nicht die Marketingkosten. Gerade bei Autoren die ein Debüt beisteuern gibt es sehr viel zu beachten. Aber ich werde hier jeden Tag souveräner.

Ich habe tolle Dienstleister die mich unterstützen. Hier bekomme ich ein ehrliches Feedback und adäquate Unterstützung in allen Prozessen.

Die Community wächst stetig ich konnte bereits die ersten Verträge für das Jahr 2016 abschließen. Bald öffne ich die Tore für weitere Manuskripteinreichungen.

Die Gewinnerin des Reihenwettbewerb – Juliane Schneeweiss wurde wie versprochen Ende April veröffentlicht. Ihr Preisgeld von € 500,- hat sie bereits erhalten und ist laut eigener Aussage sehr zufrieden mit dem Start. Ich bin es ebenso.

Im Kreise der Autoren haben wir uns in den letzten Monaten immer besser zusammengerauft. Es gab auch mal Streit, Wut und Tränen, aber letztlich sind wir zu einer kleinen Familie herangewachsen.

Aktuell quillt mein Schreibtisch über, alle Produktionsprozesse laufen, aber hier gibt es sehr viel zu beachten und zu koordinieren. Man muss hier aufpassen, dass man die richtigen Prioritäten setzt.

Schwierigkeiten habe ich manchmal damit alles unter einen Hut zu bekommen. Neben meiner Agentur Medical Placement habe ich ja auch noch ein Haus und viele Tiere zu versorgen. Außerdem arbeite ich in regelmäßigen Abständen auswärts in Projekten, damit ich stets einen hohen finanziellen Puffer habe, dies ist absolut notwendig.

Wenn man einen Verlag mit 10-20 Autoren am Markt platzieren möchte, sollte man mindestens ein frei verfügbares Budget von € 100.000,- zur Verfügung haben. Zusätzlich noch weitere Rücklagen, dann schläft es sich besser. Man kann soviel analysieren wie man will, den Stein der Weisen hat man dadurch trotzdem noch nicht. Manchmal wünschte ich mir, ich hätte Literaturwissenschaften oder Germanistik studiert, aber dann würde wohl das Marketing zu kurz kommen, aber dieses ist unabdingbar für den langfristigen Erfolg. Zumindest dieses wichtige Instrument kann ich in die Waagschale werfen.

Ansonsten würde ich immer noch alles genauso machen, mit kleinen Einschränkungen vielleicht. Ich würde wohl nicht mehr abhängig von einer Messe produzieren.

Der Verlag ist ein wichtiger Lebenstraum von mir und alle Menschen die mich näher kennen wissen, dass ich niemals aufgebe und über ein nahezu unerschöpfliches Portfolio an Energie verfüge. Das kommt allen Autoren zugute, die bei mir unter Vertrag sind.

Der Waldhardt geht die Puste noch lange nicht aus und ich arbeite jeden Tag sehr hart dafür, dass dies auch so bleibt.

Ich danke euch für die Treue, auch wenn längere Zeit kaum Beiträge kamen. Ich war einfach im Verzug. Das wird sich nun wieder ändern.

Herzliche Grüße

Melanie © rupbilder - Fotolia.com

Kleines Interview

Das Online-Magazin soulOcean hat mich um ein Interview gebeten. Es ging um das Thema Jugend auf der Startrampe. Das hat mir viel Freude bereitet. Ein paar Einblicke aus meinem Alltag gibt es unter: http://soulocean.de/lebenswege-jugend-auf-der-startrampe/#top

Euch allen einen schönen Dienstag.

Der Waldhardt Verlag distanziert sich als „echter Verlag“ zu 100% von jeglichen Druckkostenzuschussverlagen

(c) Waldhardt Verlag

(c) Waldhardt Verlag

Da die Thematik in den letzten Jahren und Monaten stetig zugenommen hat, eine wichtige Information für alle Autoren und Schriftsteller. Wie jeder andere seriöse Verlag auch distanziert sich der Waldhardt Verlag von allen Druckkostenzuschuss-Anbietern.
Projekte im Waldhardt Verlag werden direkt von der Verlegerin zu 100% finanziert. Dies gilt für alle Manuskripte, die ich in mein Verlagsprogramm aufnehme und realisiere. Ohne jegliche Kostenbeteiligung der Autorenschaft. Neben den üblichen Verlagsleistungen wie Korrektorat, Lektorat, Buchcover, Layout und Buchsatz gehört ein umfangreiches Marketing dazu, damit die Publikation eine hohe Sichtbarkeit am Markt erreicht.
Um das langfristig zu gewährleisten, werden pro Jahr »nur« zwischen 5-10 Buchprojekte realisiert. Diese sind von hoher Qualität und erhalten neben einer professionellen Gestaltung auch intensive Marketingmaßnahmen.
Dafür stehe ich mit meinem Namen.
Melanie Waldhardt, Oktober 2014

Der Waldhardt Verlag im Gespräch – Das Interview

Ich bin nun einige Monate am Start mit meiner Verlagsgründung. In den letzten Wochen hat der Traffic und die damit einhergehenden Fragen auf meinen Seiten stark zugenommen, weshalb ich die Gelegenheit nutze, einige  der Fragen jetzt direkt in einer Art Interview zu beantworten.

© viperagp - Fotolia.com

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1. Warum noch ein weiterer Kleinverlag? Ist der Markt nicht schon übersättigt mit Verlagen?

Ich denke, dass es für gute Literatur immer einen Platz am Markt geben wird, unabhängig davon, wer diese publiziert. Das Wort „Klein“ Verlag heißt für mich nur, dass ich mich erstmal im Aufbau von Autoren und neuen Publikationen befinde. Das heißt nicht, dass ich mich als „kleine“ Verlegerin am Markt platzieren möchte, die mit den großen Anbietern nicht konkurrieren kann.

2. Was meinen Sie damit konkret Frau Waldhardt? Wollen Sie den großen Publikumsverlagen den Markt streitig machen? 

Streitig machen finde ich an dieser Stelle ziemlich negativ besetzt. Ich brauche für die Kuchen, die ich mit meinen Autoren backe, die gleichen Zutaten wie ein großer Verlag, damit diese erfolgreich platziert werden können. Der Vorteil liegt in meiner hohen Reaktionsgeschwindigkeit. Ich brauche anfänglich nicht 2-3 Jahre, um ein Buch zu publizieren, weil mein Programm sich noch im Aufbau befindet.

3. Woraus wird Ihr Programm bestehen? 

Anfänglich habe ich verschiedene Genre-Gruppen festgelegt, von denen ich etwas verstehe. Krimi, Thriller, Fantasy und Ratgeber. Ich plane die ersten 2-3 Jahre jeweils 5-10 Publikationen zur Buchmesse in Frankfurt am Main zu präsentieren.

4. Das ist nicht sonderlich viel, was Sie dann in einigen Jahren am Markt haben. 

Dafür gehaltvoll und hochwertig produziert.

5. Ich habe gelesen, dass Sie neben der Vermarktung im Print- und Ebookbereich auch Hörbücher anstreben, wie haben Sie sich das vorgestellt? 

Manche Geschichten eigenen sich auch hervorragend als Hörbuch. Ich habe hierzu Kontakt mit mehreren Tonstudios aufgenommen, die über ein namhaftes Sprecherportfolio verfügen und auf Produktionsbasis tätig werden.

6. Konnten Sie bereits Autorenverträge abschließen? 

Nächste Woche folgt höchstwahrscheinlich der 5 Autorenvertrag. Das sind alles Menschen die bereits erfolgreich bei anderen Verlagen oder als Selfpublisher agiert haben. Ich freue mich hier über das Vertrauen und die Offenheit der einzelnen Autoren.

7. Wann sind Sie denn offiziell gestartet? 

Ich bin vor 4 Monaten mit meinem Projekt in die Öffentlichkeit gegangen. Viele Jahre der Planung gingen dem Projekt voraus. Ich wollte das schon immer machen, musste mir aber erstmal die finanziellen Bedingungen dazu schaffen. Als es dann soweit war, hab ich es öffentlich gemacht.

8. Haben Sie schon einmal vom Aktionsbündnis für faire Verlage gehört? Wenn ja, wie stehen Sie dazu? 

Ich habe bereits davon gehört und finde es eine prima Sache. Alle von mir veröffentlichten Publikationen werden auch von mir finanziert. Die Autoren tragen selbstverständlich keine Kosten. Jeder Autor bekommt nach Erstellung der Publikation 25 frei Exemplare seines Werkes zugeschickt. Auch dies ist nicht mit Kosten verbunden. Ich publiziere ausschließlich Werke an die ich glaube und trage das unternehmerische Risiko dafür.

9. Welche Leistungen erhalten im Waldhardt Verlag publizierte Bücher? 

Neben den Standardleistungen wie Korrektorat, Lektorat, Buchsatz, Cover und Design natürlich ein Marketingbudget welches individuell pro Titel von mir festgelegt wird. Außerdem werde ich regelmäßig mit meinen Autoren auf der Buchmesse vertreten sein. Ich sorge für die Sichtbarkeit der einzelnen Bücher.

10. Wie würden Sie sich als Mensch beschreiben Frau Waldhardt? 

Das drücke ich ganz einfach in drei Worten aus: Ehrgeizig, zielorientiert und stringent!

11. Danke für die vertieften Einblicke und viel Erfolg für die Zukunft für dieses spannende Projekt. 

Herzlichen Dank, den werden wir haben.

 

 

 

Der Nebel lichtet sich :-) Verlagsgründung Tag 38

Endlich ist es soweit. Nach vielen Jahren des Denkens, nach einigen harten Monaten des Handelns, steht nun das Konzept für den Waldhardt Verlag. Noch dieses Jahr erscheinen die ersten Publikationen. Ich bin spät dran, aber ich hoffe, dass ich noch ein bisschen vom Weihnachtsgeschäft mitnehmen kann.

© Daniel Prudek - Fotolia.com

© Daniel Prudek – Fotolia.com

Das war ein richtig harter Prozess. Viel einnehmender als bei meiner Haupttätigkeit als Personalberaterin. Aber es ist ein unheimliches Glücksgefühl, jetzt „einfach“ publizieren zu können. Autoren und Dienstleister für Korrektorat, Lektorat, Buchsatz, Cover usw. habe ich akquiriert und beauftragt. Die ersten Autoren stehen schon unter Vertrag. Gestern erst hatte ich ein Gespräch mit einem namhaften Kollegen, der bereits publiziert hat und nun mit mir zusammenarbeiten will. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Er kommt aus dem Horror-Genre und hat sich bereits einen Namen gemacht. http://vincent-preis.blogspot.de/2013/01/interview-mir-sean-beckz.html

Interessante Autoren aus dem Ratgeberbereich mit Themen direkt am Puls der Zeit haben sich ebenfalls gemeldet. Das wird eine richtig gute Sache. Die Kosten der Finanzierung schrecken mich mittlerweile weniger ab, als am Anfang. Ich kann bis zum Ende des nächsten Jahres 10 Publikationen veröffentlichen. Mein Traum ist es bei der nächsten Buchmesse mit dabei zu sein. Auch dies werde ich mir und meinen Autoren erfüllen.

Für jedes Werk fertige ich einen Projektplan an, mit den Marketing- und Vertriebskanälen, die ich bedienen möchte. Hier bin ich die letzten Tage recht weit gekommen. Das ist für mich eine spannende Aufgabe.

Ich möchte mich für den Zuspruch bedanken, den ich per E-Mail und teilweise auch telefonisch von vielen Menschen erhalten habe. Es freut mich, dass mein Projekt auf so ein großes Interesse stößt. Ich werde natürlich weiterhin hier posten. Dies wird die nächsten 3 Jahre so weiter laufen, damit man hautnah erleben kann, was bei einer enthusiastischen Gründung herauskommen kann.

Herzliche Grüße

Eure Melanie vom Waldhardt Verlag 🙂

Tag 37 (Zwischenfazit) Waldhardt Verlag

(c) Waldhardt Verlag

(c) Waldhardt Verlag

 

Tag 37 (Zwischenfazit)

Die letzten Tage habe ich neben der Sichtung von Manuskripten, mit dem Schreiben meiner eigenen Titel und einem Krankenhausprojekt verbracht.

Das alles schlaucht mich total. Ich muss das tun, um den Verlag auf ein stabiles Fundament zu bekommen. Die Kosten sind wirklich enorm. Gehen pro Buch in enorme Summen, wenn man es so produzieren und vermarkten will, wie ich mir das überlegt habe.

Das wird jetzt aller Voraussicht nach noch die nächsten 2-3 Jahre so bleiben. Das heißt für mich, dass ich irgendwann an den Punkt kommen werde, wo ich selbst weniger schreiben kann. Was ich schade finde, aber nicht tragisch. Immerhin wollte ich mich ja als „Verlegerin“ etablieren.

Immer wenn ich nicht weiter weiß, stelle ich Fragen an mein Unterbewusstsein. Dies mache ich schon seit einigen Jahren so. Oft bekomme ich dann nach ein paar Tagen eine qualifizierte Antwort, mit der ich etwas anfangen kann. Bisher habe ich leider noch keine Rückmeldung bezüglich der hohen Arbeitsbelastung bekommen…

Das Projekt habe ich nur  bezüglich des Verlages angenommen. Es macht mir nicht soviel Freude, wie meine anderen Aufgaben. Es ist nur aus monetären Gründen. Da muss ich jetzt durch. Das würde ich auch anderen Menschen raten. Aber meine Impulse verleiten mich manchmal dazu, einfach mit dem Projekt aufzuhören.

Ich denke ich werde einen Kompromiss mit mir selbst ausmachen müssen. Mal schauen, wie sich dieser gestaltet. Am Verlag selbst und an meiner Planung möchte ich definitiv keine Abstriche machen. An mein erspartes Geld will ich aber auch nicht ran, jedenfalls nicht signifikant.

Ihr seht schon, es ist ein ewiges Auf- und Ab, aber auch das gehört dazu. Auch das sollt ihr mitbekommen.

Melanie in Sommerlaune – Verlagsgründung Tag 29

Wieder Gespräch mit meinem Steuerberater wegen der Kosten für die Verlagsgründung gehabt.

Wenn man es so machen möchte, wie ich es will, sind die Kosten extrem hoch. Täglich ergeben sich neue Faktoren und damit verbundene Kosten.

Hier kommt es natürlich auch darauf an, was man selbst an Fähigkeiten einbringen kann.

Ich habe Kontakt zu Personen die diverse Verleger bei der Gründung eines Verlages begleitet haben. Das Gros ist inzwischen aus finanziellen Gründen gescheitert und dementsprechend verbittert.

Ich habe mich mit sehr guten Konzepten auseinandergesetzt, die mir entsprochen hätten, alles gescheitert. Die meisten (Kleinverleger) schlagen sich mit einer Entnahme von € 1000,- durch. Wobei das schon als positiv gesehen wird in den Anfängen. Für mich indiskutabel.

Ausbeuterisches Handeln an sich selbst, bis zur Selbstaufgabe. All das sind die Schattenseiten mit denen ich nun kontrastiert werde.

Worum es eigentlich geht, tritt aktuell immer stärker in den Hintergrund. Natürlich wird man von Dienstleistern überhäuft, die alle an die Idee glauben, in Wirklichkeit geht es aber oft um den eigenen Profit. Ich kann das verstehen und nachvollziehen.

Es ist fast unmöglich bei der Fülle an Angeboten den Überblick zu behalten, wenn man sich nicht „täglich“ mit der Optimierung der eigenen Konzepte befasst.

Als Vertriebskraft war ich schon in meinem frühen Arbeitsleben ständig damit konfrontiert für Umsatz zu sorgen. Man wird im Laufe der Jahre regelrecht abgerichtet. Diese Dinge habe ich sehr stark implementiert und sie sind nun untrennbar mit meiner Persönlichkeit verbunden.

Die meisten Verleger scheitern aufgrund der Liebe zum Buch aus wirtschaftlichen Gründen. So hart es klingen mag, dieses Fazit ziehe ich aus den mir zugänglich gemachten Unterlagen und Wirtschaftsanalysen.

Also muss ich jetzt Bücher (Publikationen im Allgemeinen) hassen, um erfolgreich zu werden?

Ich denke für mich, hier ist eine ganz klare Differenzierung angebracht. Ich muss gemeinsam mit meinen Lektoren den potenziell wirtschaftlichen Erfolg der eingereichten Manuskripte bewerten. Hiervon abgeleitet treffe ich eine Entscheidung.

Würde ich anders vorgehen wollen, müsste ich einen Druckkostenzuschussverlag gründen. Das will ich nicht, also werde ich es nicht tun. Also gehe ich vor, wie oben beschrieben.

Gar nicht so einfach, aber was ist heutzutage schon leicht. Ich bin voller Energie und ich bleibe am Ball.